Kiku

Plattform zur Vermietung untergenutzter Räume

Schulgebäude stehen monatelang leer – in den Sommer- und anderen Ferien, an Wochenenden, oft auch nahmittags. Seit fast einem halben Jahrhundert ist das immer wieder Thema, schon vor rund 40 Jahren gab es eine Studie im Auftrag der Wiener Stadtplanung, wie Turn- und andere Säle oder Klassenzimmer in den unterrichtsfreien Zeiten genutzt werden könnten. Seit doch gut zwei Jahrzehnten werden in manchen Schulen Turnsäle an Vereine verborgt. Potenzial nach oben. Dieses – nicht nur in Schulgebäuden – auszuschöpfen und zwar auf unkomplizierte Art, brachte einem Schülertrio aus der Wiener Handelsakademie Schumpeter (Maygasse) den Sieg in der Kategorie Young Entrepreneurs bei der 33. Auflage des Bewerbs Jugend Innovativ.

Jakob Mayerhofer, Clemens Walter und Paul Spitzer hatten den ersten Geistesblitz dazu schon vor rund drei Jahren, so der zuletzt genannte im Interview mit dem Kinder-KURIER. „Einer von uns ist damals nach dem Turnunterricht noch in die Klasse zurückgegangen und fand das ganze Haus fast gespenstisch leer – das könnte man doch irgendwie nutzen“, so Spitzer. Erste Gedanken wuchsen sich zu Konzepten aus und schließlich arbeiteten die drei Schüler in der Maturaklasse intensiv daran im Rahmen ihres Diplomprojekts. (Der KURIER hat schon im März über dieses Projekt berichtet - Link gegen Ende des Artikels.)

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Unkompliziert

Es ging/geht darum, auf unkomplizierte Art und Weise jene, die Räumlichkeiten brauchen mit solchen zusammen zu bringen, die sie vermieten könn(t)en. Das Diplomprojekt wurde von dem Trio sehr praxisnah auf- und umgesetzt. Die Schüler gründeten sogar ein Start-Up, programmierten eine Homepage, „obwohl wir nicht so ganz die IT-Kenntnisse haben“. „Wir haben uns da richtig reingefuchst auch in die Customer Journey wie in der Fachsprache das Leitsystem für Kund_innen genannt wird - bis hin dazu, welche Farbe und welchen Hintergrund die Buttons auf der Homepage haben sollen“: book-your-room.at

Die ersten Räume und Online-Zahlungen haben – trotz Corona-bedingter Zwangspause - schon geklappt. Wie auch einige andere Projekte, wollen auch hier die Erfinder trotz Schulabschluss und Gewinn des Bewerbs – übrigens nicht nur dieses – weitermachen.

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Ziel: Firmengründung

„Nach unserem freiwilligen Umweltjahr, wollen wir eine Firma gründen, die Gesellschaftsform müssen wir uns noch überlegen. Ziel soll die Skalierbarkeit sein – also in größerem Rahmen und automatisierte Abläufe und Vorgänge wozu die Homepage professionelle programmiert werden müsste. Für den Anfang ist sie so ja gut, zu oft braucht’s aber dazwischen noch eMails und Anrufe und unsere Einbindung. Da braucht’s eine programmierte, automatische Schnittstelle zwischen Anbieter- und Nachfrager-Seite.“

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book-your-room.at

Gut durchdachtes Geschäftsmodell, rechtliches und  kommerzielles Umfeld dazu detailliert geprüft, sehr gut präsentiert, mit „Proof of Concept“ - Einstimmig unsere Nummer 1!“

Aus der Jury-Begründung
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Platz 2

momSupport, Österreichische Schule Shkodra, Albanien
Gratis-App als Hilfe für alleinerziehende Mütter in allen Lebenslagen.

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Platz 3

Atmolution, BG/BRG Stainach, Steiermark
Nachhaltig gestaltetes Umwelt-Lernspiel.

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Anerkennungspreise

SAMUZZLE - puzzle und staune, BHAK/BHAS St. Johann im Pongau, Salzburg
Ein Puzzlespiel, aus dem ganze Pflanzenlandschaften wachsen können.

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Muji, Österreichische Schule Shkodra, Albanien
Interaktiver pädagogischer Streamingdienst mit legendären Helden aus der albanischen Geschichte.

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