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Auszeichnungen für die allerbesten Projekte

Zum 30. Mal vergab die internationale, interdisziplinäre Jury - darunter so manche Fachleute, die als Jugendliche selbst Teilnehmer_innen und teils Sieger_innen bei EUCYS waren, Preise an die besten der besten Projekte. Die Teilnahme am internationalen Bewerb ist meist Belohnung für den Gewinn oder wenigstens Spitzenplatz in einem Wettbewerb des jeweiligen Heimatlandes. Dieser Jubiläums European Union Contest for Young Scientists fand im irischen Dublin statt. 134 jugendliche Forscher_innen aus 38 Ländern stellten ihre insgesamt 88 Projekte vor.

Eines der beiden Projekte aus Österreich wurde von der Jury in der Liste der Auszeichnungen „verewigt“ und mit einem der 28 Spezialpreise ausgezeichnet, das bei „Jugend Innovativ“, dem heimischen Bewerb, der Projekte auch zu EUCYS – neben anderen internationalen Contests – schickt, gewonnen hat. Zunächst mehr dazu und im Anschluss eine Galerie sämtlicher ausgezeichneten Projekte.

Maschine entnimmt automatisch Holzproben

Wenn alte bemalte Kästen oder andere Gegenstände aus Holz geschreddert werden, ums das Material zu recyclen, gilt es, Proben zu entnehmen. Die müssen auf Schadstoffe untersucht werden – Lacke usw. Das erfolgt(e) bisher händisch. In Zukunft wahrscheinlich nicht mehr – oder nicht überall. Der Vater von Stefan Gruber-Hofer führt die Geschäfte in einem Altholz-Entsorgungsunternehmen und fragte seinen Sohn, ob er sich nicht etwas Schlaues, Technisches einfallen lassen könnte. Der Schüler der HTL Saalfelden motivierte seine beiden Kollegen Michael Eder und Johannes Ortner, zu dritt begannen sie sich erst Gedanken zu machen, wie so eine Anlage funktionieren könnte.

Dann ging’s an mögliche Umsetzungen. Nicht immer funktionierte alles auf Anhieb. „Manches Mal, wenn wir angestanden sind, haben wir das Projekt eine Zeitlang ruhen lassen, uns wieder auf andere (schulische) Aufgaben konzentriert. Damit haben wir Abstand gewonnen und mit neuer Energie ist’s dann auch besser weitergegangen“, schildert das Trio im Frühjahr beim Bundesfinale von Jugend Innovativ dem Kinder-KURIER.

Da hatten die drei Jugendlichen einen fast eine halbe Tonne schweren Prototypen, der schon Testeinsätze hinter sich hatte, in der Ausstellung. In Wien hatten sie den zum Ansehen und Angreifen. In dem Teil stecken nicht nur viel mehr als 1000 Stunden Gedanken, vor allem aber auch Hand-Anfertigungsarbeit. Der Mechanismus befindet sich in der Phase der Patentanmeldung. Gedanklich und computergrafisch haben sie ihre mechanische Probenahme für feste Recyclingstoffe schon um einen Kasten erweitert, in dem die Proben automatisch in Dosen abgefüllt und verschlossen werden, so dass sie manipulationssicher zur Prüfstelle verschickt werden können. Nun machen sie sich an die technische Umsetzung.

Der Transport nach Dublin wäre zu aufwändig gewesen, weshalb die mittlerweile Absolventen nur Fotos auf ihrem Messestand herzeigen konnten. Die Fotos, vor allem aber die Erklärungen in den Gesprächen mit den Juror_innen überzeugte diese. Das Trio gewann einen der 28 Spezial-Preise, und zwar jenen des Joint Research Centers und der verschafft ihnen einen zweitägigen Aufenthalt am JRC-Forschungszentrum im italienischen Ispra.

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Haupt- und Ehrenpreise

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Spezialpreise - belohnt mit Reisen zu Forschungseinrichtungen und Ausstellungen

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Weitere Spezialpreise

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Weitere Fotos von der Award Ceremony im Dubliner Schloss

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