Warum Pita?
Von Anita Kattinger
Rund, flach und flaumig: Im Nahen Osten und im arabischen Raum dienen Pitas als Gabel-Ersatz. Mit dem dünnen Fladenbrot werden orientalische Vorspeisen, sogenannte Mezze wie Hummus, vom Teller einfach weggewischt. In den vergangenen Monaten haben in Wien gleich drei Restaurants aufgemacht, die ihren Schwerpunkt auf das spezielle Brot lenken. Darunter das "Miznon" des israelischen Starkochs Eyal Shani.
Auch wenn hierzulande nur Salate und pikante Zutaten mit dem Fladenbrot gegessen werden, so kommen in Ländern wie Syrien oder Israel gerne süße Zutaten wie Bananen mit Zucker, Marmelade oder sogar Eis in die Pitas. Die Variante, das Brot wie einen French Toast in einem Ei-Zuckergemisch zu wälzen, ist ebenso geläufig.
Für die bekannte syrische Speise "Fattoush" spielt das Pitabrot sogar die Hauptrolle: Der knackige Salat besteht neben Gurken, Paradeisern, Petersilie und Zwiebel aus in der Pfanne frittierten Brotstücken.
So bleibt es frisch
Die beiden Experten kennen übrigens einen kleinen Trick, wie der Laie die Frische des gekauften Pitabrots schnell erkennt: Wenn man das Fladenbrot in die Hand nimmt und leicht zerquetscht, darf es nicht reißen.
Wie bleibt die Pita zu Hause besonders lange frisch? Daod: "Am besten im Kühlschrank aufbewahren." Molcho ergänzt: "Vor dem Essen aufbacken: Mit Dampf und Hitze wird sie wieder weich und schön samtig."
Die Top 5 der Restaurants für Pitas
Der israelische Koch Eyal Shani setzt seit wenigen Wochen sein jüdisch-mediterranes Konzept hinter dem Stephansdom um. Streetfood at its best.
Eyal Guy, ein in Wien lebender Psychotherapeut mit israelischen Wurzeln, befüllt seine frisch gebackenen Fladenbrote recht ungewöhnlich mit Chili oder Hendl.
Haya Molcho hat mit ihrem Neni die jüdisch-orientalische Küche in Wien en vogue gemacht. Sie fliegt das spezielle Pitabrot direkt aus Israel ein.
Die Betreiberin mit ägyptischen Wurzeln bäckt das Brot in der Oriental Sandwich Bar selbst, und hier gibt es sogar Vollkornpitas.
Wer die syrische Küche kennenlernen will, ist bei Zina Maleh genau richtig.
Mehl und Zucker in eine Schüssel geben. Germ hineinbröseln. Zwei Drittel von dem Wasser zum Mehl geben. Alles verrühren und kneten. 20 Min. ruhen lassen.
Nun das restliche Wasser mit Salz vermischen und zum Teig geben. 10 bis 15 Min. kneten. Kugeln formen und flach drücken. 30 Min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Mit Olivenöl bestreichen und im vorgeheizten Backrohr bei 175 Grad 5 Min. backen.