Leben/Essen & Trinken

Warum Eis auf der Piste gut sein kann

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40 bis 80 Zentimeter Schnee und ein paar Kugeln Eis. Skifahrer staunen auf derTurracher Höhenicht schlecht, wenn ein Pistenbutler Eis an die kleinen Skizwergerl verschenkt. Hinter den kulinarischen Schmankerl steht Bergbauer Hans-Peter Huber – oder besser gesagt seine 35 Milchkühe der Rassen Holstein, Red Holstein und Fleckvieh. "Als ich vor neun Jahren den Hof meiner Eltern übernahm, war ich erst 20 Jahre alt. Meine Frau und ich wollten von der Molkerei etwas unabhängiger werden und überlegten, was wir mit einem Teil der Milch produzieren könnten." Die jungen Landwirte hatten von einem holländischen Franchise-System für Bergbauern-Eis gehört, wollten es aber auf ihre Art probieren.

Von der Kuh zum Eis

Die Kühe der Kärntner Bergbauern-Familie grasen auf 1600 m Seehöhe in den Nockbergen: "Weniger als 15 Stunden dauert es vom Melken bis zum fertigen Eis. Zuerst muss die Magermilch vom Rahm getrennt werden, die wir für die Käseherstellung verwenden. Nach dem Kühlen mischen wir Rahm mit Vollmilch, geben Zutaten wie Früchte oder Vanille hinzu und pasteurisieren die Masse." Obwohl Huber auf Ei verzichtet, besticht sein Eis durch eine besondere Cremigkeit, die durch die reichliche Zugabe von frischem Rahm entsteht. Der Unterschied zu Speiseeis aus dem Supermarkt: Er verzichtet auf die Beigabe von Pflanzenfetten und Magermilchpulver. Für seine Speiseeis-Produktion benötigt der Landwirt gut 60.000 Liter Frischmilch im Jahr.

A wie Amarena, Z wie Zirbenschnaps

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Spezielle Sorten wie rotes Sturmeis, Profiterol oder Zirbenschnapseis gehen auf Haubenkoch Philipp Prodinger vomSchlosshotel Seewirtzurück. Bis zu 160 (!) Sorten kreierte Huber gemeinsam mit Gastronomen der Region. Eissalons und kleine, regionale Supermärkte verkaufen bereits das Kärntner Bergbauerneis.
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