Leben/Essen & Trinken

Stimmt's: Blockieren Supermärkte Handy-Empfang?

Die Meldung alarmierte vor einigen Jahren zahlreiche Konsumentenschützer: Ein Insider hatte einem deutschen Privatsender berichtet, dass der Elektrofachhandel Mobilfunkstörsender in den Filialen einsetzen würde. Das Ziel? So könnten Konsumenten keine Preise vergleichen. Die gleiche "Urban Legend" wird in Österreich dem heimischen Lebensmittelhandel nachgesagt: Als Beweis führen Kritiker gerne an, dass der Handy-Empfang in Filialen schließlich miserabel sei und gar Telefonieren meist unmöglich. Liegt es tatsächlich an geheimen Störsendern oder vielleicht an der benötigten Elektronik? Der KURIER fragte bei Spar und Billa nach.

Alle Inhalte anzeigen
Spar-Unternehmenssprecherin Nicole Berkmann kennt das Gerücht: "Aber es ist nicht richtig. Denn unsere Kunden können in unseren Märkten sogar gratis WLAN nutzen." Billa-Unternehmenssprecher Paul Pöttschacher berichtet davon, dass bereits mehr als 1000 Billa-Filialen kostenloses Surfen anbieten: "An diesem Gerücht ist wirklich nichts dran. Im Gegenteil: Wir sind bemüht, unseren Kunden in unseren Filialen einen einwandfreien Handy-Empfang zur Verfügung zu stellen."

Die Zukunft des Einkaufens spielt sich nämlich über das Handy ab: Bereits jetzt können beispielsweise Billa-Kunden über die Shop-App Vorteile nutzen, wenn sie die persönliche Vorteils-Club-Karte hinterlegt haben – Rabatte und Aktions-Bons sind somit direkt in den Filialen via App an der Kassa einlösbar. Kunden können ihre persönliche Einkaufsliste in der App eingeben: Mit schlechtem Handy-Empfang wären diese virtuellen Vorteile nicht möglich.