Leben/Essen & Trinken

Pepsi, Danone und Nestle entwickeln Flaschen aus Bioplastik

Der US-Konzern Pepsico arbeitet künftig mit den beiden europäischen Konkurrenten Danone und Nestle zusammen, um Wasserflaschen aus Bioplastik zu entwickeln. Das teilten die drei Konzerne am Montag mit. Ziel ist, das Material in naher Zukunft zu hundert Prozent aus nachhaltigen und erneuerbaren Quellen wie Altpapier oder Holzschnitzeln herzustellen.

Ab 2020 im Regal

Die ersten dieser Flaschen sollen 2020 in den Regalen stehen. Danone und Nestle hatten sich schon im März 2017 zusammengetan, um umweltfreundlichere Wasserflaschen zu entwickeln. Sie gründeten zusammen mit dem kalifornischen Start-up Origin Materials das Bündnis NaturAll Bottle. Diesem Bündnis trat nun PepsiCo bei. Dies sei ein "weiterer Beweis" dafür, wie wichtig diese "bahnbrechende Technologie" sei.

Das Bündnis hatte im vergangenen Jahr erste Flaschen hergestellt, die zu 80 Prozent aus Bioplastik bestehen. In großem Maßstab sollen nun bis 2020 Flaschen produziert werden, die zu 75 Prozent aus Bioplastik bestehen, dann zu 95 Prozent.

Bier aus Pappflaschen

Anfang September hatte der dänische Brauereikonzern Carlsberg mit der Ankündigung, Bier ab kommendem Jahr in Pappflaschen abzufüllen, für Schlagzeilen gesorgt. An der alternativen Verpackung wurde demnach mehrere Jahre getüftelt. Die Prototypen wurden zusammen mit der Technischen Hochschule (DTU) in Dänemark und dem Verpackungsspezialisten EcoXpac entwickelt. Bei der Herstellung wird Altpapier zerkleinert, zu Pappmaché verarbeitet und in Form "gegossen". Nachdem die Pappflasche getrocknet ist, kann abgefüllt werden. Da die Flaschen beinahe zu 100 Prozent abbaubar sind, gelangt das Bier mit minimalem Verpackungsmüll an den Kunden.