Warum Sie griechische Reisnudeln kennen müssen
Von Ingrid Teufl
Wer heutzutage an Reisnudeln denkt, hat schnell Bilder von asiatischen Suppenlokalen im Kopf, die in den letzten Jahren zur absoluten Trendküche geworden sind. Viele dieser häufig breiten Nudelsorten werden auf Basis von Reismehl hergestellt - und sie stellen eine Alternative für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit dar.
Tradition aus Europas Süden
Doch es gibt auch eine europäische Tradition dieser Teigwaren, doch das könnte in die Irre führen. Sie werden nämlich ganz traditionell aus Hartweizengrieß hergestellt. Ihre längliche Form ähnelt allerdings Reiskörnern. Vor allem Griechenlandurlaubern begegnen diese griechischen Reisnudeln als Kritharáki als Beilage zu traditionellen Gerichten, etwa vermischt mit Tomatensauce. Sie werden aber auch als Suppeneinlage verwendet. Der Name Kritharáki ist übrigens eine Ableitung der griechischen Begriffe für Weizen-, Gerste- oder generell Getreidekörner. Wem die Namen Orzo oder Manestra unterkommen, hat es übrigens ebenso mit Reisnudeln zu tun.
Ideal für "Pastasotto"
Wenn es um die Vielfalt von Teigwaren geht, sind natürlich die Italiener ein Garant. Kein Wunder, dass man auch bei unserem südlichen Nachbarn die reisförmigen Teigwaren kennt - als Risoni oder schlicht Risi. Und wer sich nun als Fan der italienischen Küche nicht zwischen Pasta und Risotto entscheiden kann, ist mit dem Nudelreis auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Als "Pastasotto" lassen sich die Mini-Nudeln nämlich perfekt zu einem cremig-breiigen Gericht verarbeiten.
Für den Edelkonserven-Hersteller Stefan Großauer aus Schönberg im Kamptal sind die kleinen Hartweizennudeln die ideale Begleitung für seine Pesti. Seine "Pesto-Pasta" brachte er jetzt folgerichtig unter dem Namen "Pastasotto" (ab 4,70 € im Onlineshop) auf den Markt. "Wir haben lange gesucht, bis wir die perfekte Konsistenz gefunden haben. Diese Pasta hat die ideale Form für unser Pesto. Sie verbindet sich auf das Beste mit dem feinen Geschmack des groben Pesto."