Friedensnudeln sind nach Koreagipfel der Hit in Seoul
In Südkoreas Hauptstadt Seoul finden die typischen Pjöngjanger kalten Nudeln reißenden Absatz, seit sie beim historischen Korea-Gipfel am Freitag auf dem Speiseplan standen und zum Politikum wurden. Das mit einer kalten Suppe servierte Gericht "Pjöngjang Naengmyeon" ist im Süden schon länger beliebt, aber der "Friedensgipfel" im Grenzort Panmunjom verhalf ihm zu außergewöhnlicher Popularität.
Tausende Menschen schlürften die Nudeln und stellten Fotos davon beim Online-Bilderdienst Instagram ein – versehen mit den Hashtags #summit (Gipfel) und #peacenaengmyeon. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un hatte am Freitag gescherzt, hoffentlich werde der südkoreanische Präsident Moon Jae-in das Gericht genießen, das "weit gereist" sei. Nach einem Lacher fügte er hinzu: "'Weit' sollte ich nicht sagen".
Ein Meisterkoch aus Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang hatte die in einer kalten Suppe servierten Nudeln auf Moons Wunsch eigens für ihn zubereitet. Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete, dass die Nudeln die Teilnehmer des Gipfels "tief beeindruckt" habe. Moon und Kim hatten unter anderem vereinbart, die koreanische Halbinsel zur atomwaffenfreien Zone zu machen.