Brunch ist out – jetzt kommt Brinner
Von Ingrid Teufl
Frühstücken bis zum Abend ist seit Jahren ein Trend in vielen Lokalen. Und auch am Wochenende ausgiebig zu brunchen, erfreut sich gleichbleibender Beliebtheit, seit englische College-Studenten um 1890 diese Kombi-Mahlzeit aus Frühstück und Mittagessen (breakfast und lunch) für den Sonntagmittag nach ausgiebigem Feiern in der Samstagnacht erfunden hatten.
Doch jetzt gibts was Neues, das Motto von kulinarischen Trendsettern heißt "Brinner". Dafür wird die erste Mahlzeit des Tages schlicht in den Abend verlegt: aus Breakfast wird eben das Dinner. Nur eben mit klassischen Frühstücksgerichten wie Cornflakes, Spiegelei, Egg Florentine, Baked Beans, Frittata oder frische süße Waffeln.
Morgenhektik ein Schnippchen schlagen
Da bei vielen aufgrund morgendlicher Hektik ein genussvolles Frühstück auf der Strecke bleibt, sehen manche Brinner-Fans im neuen Trend eine gute Gelegenheit, endlich mal ausgiebig ihre LIeblings-Frühstücksspeisen zu schlemmen. Andere führen an, dass die Gerichte sogar gesünder seien als aufwendige Abendgerichte. Das kann freilich nur im Bezug auf die proteinhaltigen Eiergerichte als mögliche Rechtfertigung herhalten.
Aus welchen Gründen auch immer man "brinnert", Brinner schwappt von den USA nun auch nach Europa herüber. Längst werden die Ergebnisse genussvoller Brinner-Abende stolz in den sozialen Medien gepostet. Sehen Sie hier einige Beispiele kreativer Brinners:
Mittlerweile gibt es auch schon eigene Brinner-Lokale. In Kalifornien, wo der Trend seinen Anfang nahm, bietet etwa das Kitchen 24 rund um die Uhr beliebte herzhafte und süße Frühstückskombinationen an.
In London sorgt das Cereal Killer für Furore. Dort werden mehr als 100 Cornflakes-Variationen angeboten.