Seit heute hat auf der Mariahilfer Straße die erste Filiale offen. Plus: Donuts-Test.
Sogar ein frittiertes Ringerl mit rot-weiß-roter Flagge liegt in der Auslage von Österreichs erster Dunkin' Donuts-Filiale in Wien (Mariahilfer Straße 95). Nicht nur die Farbe, auch die heimische Marmelade verspricht Österreich-Bezug. Das war's aber auch schon, denn ob österrechische Ingredienzen wie Mehl und Eier aus heimischer Produktion stammen, konnte Franchisenehmer Patrick Marchl bei einem Pressetermin nicht beantworten.
Ein Euro und 69 Cent kostet das Stück bunter Versuchung.
Marchl: "Wir versuchen, die Brücke zwischen österreichischer Kaffeekultur und neuen amerikanischen Trends zu schlagen." 30 verschiedene Sorten will der Rechteinhaber für
Österreich seinen jungen Kunden täglich bieten. Kreativen Spielraum hat
Marchl kaum: Die amerikanische Geheimrezeptur wird von den Amerikanern vorgegeben. Produziert werden die Donuts in einer Manufaktur im 23. Bezirk.
Auf großes Interesse stieß der Eröffnungstag – hunderte Wiener wollten in einen Donut beißen. So auch Jessy und Lisa: "Ob es sich lohnt, für die Donuts hier anzustehen, wissen wir noch nicht. Aber in
Amerika schmecken sie sensationell und sind einfach die besten!" Bei dieser einen Filiale soll es nicht bleiben, bereits nächste Woche eröffnet ein Standort in der Meidlinger Hauptstraße 55. Dieser soll dreimal so groß sein und mit einem Loungebereich überzeugen. 24 weitere Standorte eröffnen in den nächsten fünf Jahren: darunter prominente Lagen wie Westbahnhof, Hauptbahnhof und Favoritenstraße. 150 Arbeitsplätze sollen in den nächsten Monaten geschaffen werden.
"Dunkin' Donuts" wurde 1950 in Massachusetts gegründet und betreibt rund 11.000 Shops weltweit – Österreich ist das 34. Land. Bisher teilten sich Tasty Donuts, dessen Standort in Wien-Neubau nur wenige Schritte von Dunkin' Donuts entfernt ist, und andere amerikanische Ketten wie Starbucks und McDonald's den österreichischen Markt auf.