Leben/Essen & Trinken

Warnung vor Aluminium in Matcha-Tees

Voll im Trend und äußerst gesund: Matcha-Tee glänzt bisher mit einem sehr gutem Image. Der unfermentierte grüne Tee, dessen Blätter zu einem Pulver zermahlen sind, wirkt belebend und punktet vor allem mit Eisen, Kalium, Kalzium, B-Vitaminen und Antioxidantien.

Eine aktuelle Untersuchung des deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat nun aber auch einen wenig erfreulichen Inhaltsstoff im Grüntee gefunden. In drei Proben wurden hohe Mengen von Aluminium festgestellt.

Langfristige Konsumation der Proben ungesund

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Derzeit liegt die empfohlene tolerierbare Aufnahmemenge von Aluminium bei 1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht in der Woche (tolerable weekly intake, TWI).

In den Proben wurden 1.743, 1.775 und 2.350 Milligramm pro Kilogramm festgestellt. Wer diese Tees also regelmäßig konsumiert, liebt langfristig über diesem Grenzwert. Außerdem nimmt man das Leichtmetall auch noch durch andere Lebensmittel und Kosmetika auf.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt daher: "Bei Berücksichtigung der Verzehrmengen von grünem Tee kann der TWI für Aluminium bei Erwachsenen durch regelmäßigen Verzehr von Matcha-Tee mit maximalen gemessenen Gehalten langfristig überschritten werden, selbst wenn der Tee als einzige Quelle für die Aluminiumaufnahme betrachtet und keine weiteren Aluminiumquellen berücksichtigt werden."

Zu wenig Proben, um repräsentativ zu sein

Allerdings merkt das BfR auch an, dass durch die sehr geringe Zahl analysierter Proben keine Rückschlüsse auf übliche Mengen von Aluminium in Matcha-Tee möglich sind.

Wer zu viel Aluminium aufnimmt riskiert Schäden des Nervensystems. Es steht im Verdacht, Alzheimer und Brustkrebs auszulösen und beeinträchtigt die Fähigkeit zur Fortpflanzung.

Schon 2016 hat der österreichische Verein für Konsumenteninformation (VKI) 16 Grüntees im Beutel und vier Matcha-Tees unter die Lupe genommen und lieferte ein wenig erfreuliches Ergebnis. Nur ein Viertel der geprüften Tees war weitgehend frei von Schadstoffen und erhielt eine "sehr gute" bzw. "gute" Bewertung, so der VKI.

15 Produkte enthielten krebserregende Substanzen oder Kohlenwasserstoffe. Mehr dazu

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