Leben/Essen & Trinken

Asiate kaufte 6 Flaschen Wein um knapp 50.000 Euro am Pariser Flughafen

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Ein bißchen Kleingeld für ein paar Flaschen Wein. Im Laden für zollfreie Waren des Pariser Flughafens Charles de Gaulle hat sich ein asiatischer Kunde mit erlesenen französischen Weinen für fast 50.000 Euro eingedeckt. Der Mann habe für sechs Flaschen den Rekordpreis von 49.905 Euro bezahlt, teilte die Flughafenverwaltung am Montag mit.

Unter den edlen Tropfen, die im Duty-Free-Shop des Terminals 2 über den Verkauftstisch gingen, waren zwei Prädikatsweine des Gutes Chateau Lafitte aus dem Jahr 1982 und zwei Flaschen des Chateau Petrus von 1980.

 

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1982 gilt bei Bordeaux-Weinen als so genannter Jahrhundertjahrgang.  1980 zählt allerdings zu den schlechtesten Jahrgängen in Bordeaux während der letzten Jahrzehnte. Ist dem asiatischen Käufer aber wahrscheinlich egal. Denn meistens wird der teure Rote eh mit Cola gespritzt.

In Asien gibt es seit zirka zehn Jahren einen unerhörten Hype um teure Franzosen. Fast jede Summe wird dort für die Premier Grand Crus aus Bordeaux oder die ersten Gewächse aus der französischen Burgund bezahlt.

 

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In Hong Kong gibt es ein Restaurant mit dem Namen "Petrus", nach einem der teuersten Rotweine überhaupt, Chateau Petrus aus dem Pomerol. Dort ziehen sich chinesische Geschäftsleute täglich Weine im Wert mehrerer Lebenseinkommens ihrer Fabriksarbeiter rein. Meistens übrigens verlängert mit Coca Cola oder zumindestens runtergekühlt mit Eiswürfeln.

Während die französischen Weinhändler sich an der neuen Weinlust etwa der Chinesen eine goldene Nase verdienen, bedauern sie es gleichzeitig, dass ihre Kunden aus der alten Welt mit den Preisen, die für Premier Grand Grus bereits in der Subskription ab 1.000,- aufwärts liegen, nicht mehr mithalten können.