Leben/Reise

"Amazonas Europas" beginnt an der steirischen Mur

Wenn die Wildnis vor der Haustür liegt: Am Dienstag übermitteln fünf europäische Länder einen gemeinsamen Antrag an die UNESCO zur Anerkennung des ersten '5-Länder-Biosphärenparks' der Welt. Mit einer Gesamtfläche von rund 930.000 Hektar und einer Länge von 700 Kilometern entsteht Europas größtes Flussschutzgebiet.

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Als "Amazonas Europas" beworben, beginnt der Biospährenpark an der steirischen Mur und erstreckt sich über die Drau bis zur Donau – von Österreich über Slowenien, Ungarn und Kroatien bis nach Serbien. Bis 1989 war die Flusslandschaft noch durch den Eisernen Vorhang getrennt, nun soll das Schutzgebiet eine internationale Modellregion werden.

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Für Naturbeobachter und Radler

Das Herzstück des Parks bilden die streng geschützten Auenlandschaften entlang der Flüsse, die aus einer Kette von 13 größeren lokalen Schutzgebieten bestehen. Die Kern- und Pflegezone ist von einer Übergangszone umgeben, die für nachhaltige Land- und Forstwirtschaft sowie sanften Tourismus vorgesehen ist.

Spätestens 2021 soll es Sport- und Naturinteressierten möglich sein, Radtouren inklusive Gepäcktransport und Exkursionen zu den Natur- und Kulturschätzen der Region zu buchen.

Größte Seeadler-Dichte Europas

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"Die einzigartige Flusslandschaft braucht den Vergleich mit dem Amazonas nicht zu scheuen", erklärt WWF-Projektleiter Arno Mohl. Das Gebiet beherbergt mit über 140 Brutpaaren die größte Seeadlerdichte Europas und ist Rastplatz für mehr als eine Viertelmillion Wasservögel.

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