Wandern in der Region Seefeld: Drei Geheimtipps
Mehr als die Hälfte der österreichischen Landesfläche ist alpiner Raum. Wer den heurigen Sommerurlaub in der Heimat verbringt, kann dabei weniger bekannte Routen entdecken - etwa in der Region Seefeld. Wanderexpertin Sabrina Carpentari vom Hotel Eden gibt Empfehlungen für eine leichte, mittlere und schwere Tour.
Zum Einstimmen: Runde um den Wildsee
Eine Wanderung um den Wildsee eignet sich für Wander-Neulinge. Gestartet wird am Seefelder Dorfplatz, wo man dem Weg bis zur Hauptstraße folgt und danach rechterhand zum Wildsee abbiegt. Vorbei am Seestüberl gelangt man zur Seefelder Kneipp-Anlage und anschließend weiter in den „Eichhörnchenwald“, wo sich die handzahmen Nagetiere auch gerne füttern lassen. Danach führt der Weg entlang am Südufer des Wildsees, vorbei am Golfplatz Seefeld-Reith, wieder zurück nach Seefeld. Dauer: ca. 50 Minuten
Für Fortgeschrittene: Über den Schönangersteig zur Reither Alm
Mit der Standseilbahn fährt man von der Talstation zur Bergstation Rosshütte. Oben angekommen, geht es weiter über das Joch zum Lifthüttl. Über den Weg nach Latschen erreicht man das Reither Kar. „Hier muss man aufmerksam sein, da das Gelände bereits etwas anspruchsvoller ist“, so Carpentari. Einen kurzen Anstieg später auf den Hochanger, führt der Weg wieder bergab zur Reither Alm. Von dort aus führt ein Waldweg in Richtung Seefeld. Der Schwierigkeitsgrad für diese Tour ist mittel bis schwer. Dauer: ca. 3,5 Stunden
Für Anspruchsvolle: Die Königstour
Diese Wanderung führt vom Seefelder Joch zur Seefelder Spitze (2.220 m) mit 360-Grad-Rundumsicht auf das Karwendel- und Wettersteingebirge sowie die Stubaier Alpen, bis hinein nach Bayern. Von diesem einmaligen Aussichtspunkt aus, geht es weiter hinauf zur Reither Spitze auf luftige 2.373 Höhenmeter bis zur Nördlinger Hütte. Diese Wanderung ist sehr anspruchsvoll. „Man sollte absolut schwindelfrei und trittsicher sein, da es im hochalpinen Gelände hinauf zur Reither Spitze einige schwierige Stellen gibt, an denen man nur mit Drahtseilen gesichert oder über eine Steigleiter vorankommt“, so Carpentari. Nach dem Aufstieg gelangt man zur Nördlinger Schutzhütte. Ab da sind es noch etwa 45 Minuten zur Härmelekopfbahn, die einen zur Bergstation Rosshütte bringt. Von dort kann man mit der Bergbahn hinunterfahren oder über die Hocheggalm gemütlich bergab ins Tal gehen. Dauer: ca. 3 Stunden (reine Wanderzeit)