Häufiges Händewaschen: Was am besten gegen trockene Haut hilft
Händewaschen ist wichtig, um Corona-Viren möglichst gut zu beseitigen, falls man mit dem Virus in Kontakt gekommen ist. Die Desinfektion der Hände ist essenziell, um die Infektionskette zu unterbrechen und sich zu schützen. Als Faustregel gilt: Mindestens 20 Sekunden gründlich mit Seife waschen. Die Handinnenflächen, zwischen den Fingern und auf den Handoberflächen.
Durch das häufige Händewaschen brauchen Hände jedoch auch mehr Pflege. Vor allem an den Fingerknöcheln können sie schnell austrocknen.
Denn Wasser und Seife weichen die Schutzschicht der Haut auf und schädigen den Säureschutzmantel, was zu rissigen Händen führt, die schuppen, jucken und schmerzen können.
pH-neutrale Seife
Wichtig ist daher zunächst einmal, pH-neutrale Seife zu benutzen, die auch als solche ausgewiesen ist. Auch die Bezeichnung „pH 5,5" ist gängig. Herkömmliche Seife hat einen eher hohen pH-Wert von bis zu neun. Je höher der pH-Wert ist, desto schneller trocknet die Haut aus.
Zusätzlich kommen Pflegecremen zum Einsatz, um der Haut Feuchtigkeit zuzuführen. Geeignet sich stark fetthaltige Cremen mit Nachtkerzenöl, Sheabutter oder Olivenöl. Letzteres kann man auch pur einmassieren, ebenso wie Mandel- oder Jojobaöl.
Cremen mit Urea
Wer jedoch sehr trockene Stellen aufweist braucht nachfettende Cremen. In ihnen ist Urea (Harnstoff) enthalten – ein Stoff der Wasser bindet und gleichzeitig Feuchtigkeit spendet. Harnstoff hilft den Zellen, sich zu verbinden. Trockene Haut wird auf diese Weise von innen mit Feuchtigkeit versorgt. Salben mit fünf bis zehn Prozent Urea-Anteil helfen der Haut wieder in Balance zu kommen.
Salben mit Panthenol werden außerdem für die Wundheilung eingesetzt, falls es zu offenen Stellen kommt. Auch Cremen mit Zinkoxid haben eine wundheilende Wirkung, allerdings trocknen sie leicht aus. Danach also auch fett- und ureahaltige Pflegecremen verwenden.