Leben/Gesellschaft

Wanderrucksäcke zeigen sich im Test wetterfest und robust

Die Tage sind länger, das Wetter meist freundlich: Rechtzeitig zu Saisonstart nehmen Konsumentenschützer die richtige Ausrüstung fürs Wandern genauer unter die Lupe. Der Verein für Konsumenteninformation VKI hat im Rahmen eines internationalen Gemeinschaftstestes 17 Rucksäcke geprüft. Die Modelle sind für 44 bis 140 Euro im Handel erhältlich und eignen sich bei einem Volumen von 22 bis 30 Litern für Tagestouren bzw. zweitägige Ausflüge.

Härtetest in Handhabung und Funktionalität

Augenmerk wurde beim Test auf die Nutzbarkeit des Stauraums, die Haltbarkeit, Wasserdichtheit und Verarbeitung gelegt. Darüber hinaus wurden bei Praxistests Aspekte wie Tragekomfort, Seitenstabilität und Praktikabilität beim Öffnen und Schließen des Rucksacks bewertet.

Stauraum größer als angegeben

„Auffällig war, dass auf das von den Herstellern genannte Volumen meist kein Verlass ist. Nur bei sieben Modellen entsprachen die Angaben den Messwerten. So entpuppten sich im extremsten Fall 30 Liter als 40“, so VKI-Projektleiter Christian Undeutsch. „Zumindest fiel der tatsächliche Stauraum aber stets größer aus, als angegeben.“

Verlass auf Qualität

„Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass bei fast allen Rucksäcken Verlass auf die Qualität ist“, resümiert Undeutsch. „Konsumentinnen und Konsumenten können sich bei der Suche nach dem geeigneten Ruck­sack vorrangig auf Passform, Ausstattung und die für sie jeweils wichtigen Eigenschaften konzentrieren.“

Nur zwei wurden schlechter als "gut" bewertet

15 von 17 Rucksäcken erhielten demnach auch eine „gute“ oder „sehr gute“ Bewertung. Lediglich 2 Produkte konnten dieses hohe Niveau nicht erreichen: Der günstigste Rucksack im Test (Crossroad Cargo 30) kassierte aufgrund von Mängeln bei der Haltbarkeit ein „weniger zufriedenstellend“; der Wanderrucksack von Intersport McKinley (Airtour VT 26) wiederum erzielte aufgrund des schlecht nutzbaren Stauraumes nur ein „durchschnittlich“.

Die Testergebnisse gibt es ab 27. Mai 2021 im Magazin KONSUMENT und unter www.konsument.at