Leben/Gesellschaft

Klopf, klopf: Paul, Du hast den Wirtschaftsnobelpreis gewonnen

Als die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften die Preisträger für den Wirtschaftsnobelpreis bekannt haben, schliefen Paul Milgrom und Bob Wilson fest in ihren Betten in Stanford, Kalifornien.

Wilson war auch in der Nacht erreichbar, aber Milgrom nicht. Glücklicherweise handelt es sich beim zweiten Preisträger nicht nur um seinen ehemaligen Professor, sondern auch um seinen Nachbarn. Als machte sich Wilson mit seiner Ehefrau Mary auf den Weg, um Paul zu wecken. Mitten in der Nacht.

Zur Freude von tausenden Wirtschaftswissenschaftern weltweit, wurde dies auf der Überwachungskamera festgehalten.

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"Paul", Wilson, läutet und klopft mehrmals.

Nach einiger Zeit antwortet Milgrom: "Hallo?"

"Paul, hier ist Bob Wilson. Du hast den Nobelpreis gewonnen. Und sie versuchen, Dich zu erreichen. Aber das können sie nicht. Sie haben keine Nummer."

Mary: "Wir haben ihnen deine Handynummer gegeben."

"Yeah, habe ich? Wow. Okay."

"Wirst Du jetzt das Handy abheben", Mary lacht.

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Milgrom erzählte später in einem Interview mit Reuters: "Ich schlief, als es um 2 Uhr in der Früh an der Tür läutete. Als ich dann mein Handy in die Hand nahm, weil ich eine Video-Türklingel habe, sah ich das Gesicht von Bob, wie er an meine Tür klopfte."

Wenige Minuten zuvor, war auch Wilson von der Nachricht überrascht worden. Als sein Telefon läutete, hat er das Kabel aus der Steckdose gezogen. Also rief das Komitee seine Ehefrau Mary an.

Am Montag hatte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften bekannt gegeben, dass die beiden US-Ökonomen für ihre Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate geehrt werden. Preisgeld: 960.000 Euro.