Leben

Freizeitrose für Erika Pluhar

Ist das eine Autobiografie? Namen nennt Erika Pluhar keine, aber man erkennt, wer gemeint ist. Da ist der „viel zu junge“ Mann, der vor Eifersucht platzte. Sie meint ihren zweiten Mann, André Heller. Da ist der, der sie schlug und betrog und ständig trank. Sie meint Udo Proksch. Und dann ist da ihre Lebensliebe, ihre verstorbene Tochter Anna. Erika Pluhars neuer Roman heißt „Die öffentliche Frau“. Einem fiktiven Journalisten erzählt sie darin aus ihrem Leben. Sie berichtet darin von ihren unzähligen Höhen und Tiefen, von der „ständigen Liebesscheiße“. Und das ohne jede Larmoyanz. Im Gegenteil: Diese erstaunliche Frau nimmt sich selbst nicht so wichtig, scheint es. Der Residenz Verlag spricht von „Erinnerungen einer Ausnahmekünstlerin“. Recht hat er. Man darf hinzufügen: eines Ausnahmemenschen.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE EREIGNIS JEDE WOCHE EINEN BLUMENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.