Leben

Freizeitrose für Nicolas Harnoncourt

Wenn der Dirigent zum Taktstock greift, sind stets außergewöhnliche Hörerlebnisse garantiert. Das war im März auch im Theater an der Wien wieder zu erleben, wo Nikolaus Harnoncourt binnen kurzer Zeit ein Mammutprojekt realisierte. Alle drei Mozart/Da Ponte-Opern gab der Originalklang-Pionier mit dem Concentus Musicus Wien in zwei Spielserien und präsentierte dabei sein ganz persönliches Mozart-Bild. Selten hat man "Le nozze di Figaro", "Don Giovanni" und "Così fan tutte" in so einer Stringenz gehört. Denn Harnoncourt wählte teils radikale Tempi, nahm sich für die Werke viel Zeit, rückte die Rezitative ins Zentrum, spürte Mozart und Da Ponte bis ins kleinste Detail nach. Das war mitunter ungewohnt, ja irritierend, sicher jedoch diskussionswürdig und stets spannend. Man muss nicht immer Harnoncourts Ansichten teilen; gehört aber sollte man sie dennoch haben. Denn dieser Dirigent hat viel zu sagen.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.

Alle Inhalte anzeigen