Leben

Freizeitrose für Anja Harteros

Es gibt viele gute Gründe, eine Reise nach München anzutreten. Einer davon ist die von Nikolaus Bachler geleitete Bayerische Staatsoper, die mit einem spannenden Programm, mutigen Inszenierungen und tollen Sängern Opernliebhaber aus aller Welt anzieht. Jüngstes Beispiel: Eine Neuinszenierung von Giuseppe Verdis „Il Trovatore“ zum Auftakt der Opernfestspiele. Regisseur Olivier Py hat zu diesem vom Libretto her wirren Werk viel, ja sehr viel zu sagen und sorgt mit einer sehr modernen Adaption zumindest für heftige Diskussionen. Nicht diskutieren muss man aber über die vokalen Leistungen. Denn neben dem gewohnt grandiosen Tenor Jonas Kaufmann (Manrico), ist es vor allem die deutsche Sopranistin Anja Harteros, die mit der Partie der Leonora in den Verdi-Olymp erobert hat. Harteros singt und gestaltet diese Partie berührend schön, beeindruckt in jeder Phase und setzt schlichtweg vokale Maßstäbe. Ein Ereignis.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.