Leben/Essen & Trinken

Kochen mit Kids: Fünf Rezepte, die für Skihütten-Feeling sorgen

Nicht nur der Pulverschnee wird Familien mit Kindern in den Semesterferien jetzt abgehen – sondern auch das typische Hüttenessen nach einem intensiven Ski-Vormittag. Und selbst, wenn für die „Großen“ in den vergangenen Jahren zunehmend „gehobener Genuss“ mit alpiner Kreativküche auf den Speisekarten vieler „Haubenhütten“ zu finden war – die Kinder haben so typische Berg-Klassiker wie Tiroler Gröstl, Speckknödel, Kasnockn oder Germknödel mit Powidl immer noch am liebsten. Hier fünf typische Gerichte, die Sie mit den Kindern gemeinsam zu Hause zubereiten können, um ein wenig „Hüttenzauber“ und Abwechslung zu erleben.

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KASPRESSKNÖDELSUPPE

Zutaten: 

250 g Knödelbrot, 2-3 Eier, 0,7 l Milch, 1 gehackte Zwiebel, 50 g Butter, 1 EL gehackte Petersilie, Kümmel, 125 g Bergkäse, 125 g Quargel, 2-3 EL Mehl, Butterschmalz oder Öl zum Herausbacken, 1 - 1,5 l gute Rindsuppe, Salz

Zubereitung:

Eier,Milch und Knödelbrot mischen, etwas ziehen lassen. Zwiebel in Butter anrösten. Gerösteten Zwiebel gemeinsam mit der Petersilie und dem Kümmel zur Masse geben. Käse und Quargel in Stücke schneiden, mit Knödelbrot mischen. Die Masse mit Mehl binden, noch ein wenig ziehen lassen. Daraus Knödel formen, flach drücken und in Butterschmalz oder Öl herausbacken. Rindsuppe wärmen, salzen und die Knödel zugeben.

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KAISERSCHMARRN (2 Portionen)

Zutaten:

300 ml Milch, Prise Salz, 110 g glattes Weizen- oder feines Dinkelmehl, 4 Eier, eine Prise Zucker, 30–40 g Öl und Butter gemischt zum Backen, einige Rosinen nach Geschmack, ev. in Rum eingelegt. Kristallzucker zum Karamellisieren, Etwas Zimt und Zucker gemischt, zum Bestreuen

Zubereitung:

Milch, eine Prise Zucker, Salz und Mehl mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren, Eier nur kurz unterrühren, aber keinesfalls einmixen. Es sollen allerdings keine großen Eierpartikel in der Masse sichtbar sein, daher auch am Schüsselboden umrühren. Eine große (am besten beschichtete) Pfanne gut erhitzen, Öl und Butter zugeben und den Teig eingießen. Nach Belieben mit Rosinen bestreuen. Hitze reduzieren, kurz mit einem Deckel zudecken und Masse goldbraun anbacken. Mit einer Palette die Unterseite mehrmals kontrollieren, damit der Teig nicht zu dunkel gerät. Teig wenden und auf der anderen Seite fertigbacken.  Alternativ kann man den Schmarrn auch im vorgeheizten Backrohr bei zirka 175 Grad Heißluft fertigbacken. Dann mit einem Holzlöffel in mundgerechte Stücke reißen. Kristallzucker zugeben und den Schmarrn damit auf dem Herd karamellisieren oder im Backrohr überbacken. Auf Tellern anrichten und mit Zimtzucker bestreuen. Als Beilage eignet sich Zwetschkenröster oder Apfelkompott.

(Rezept aus: „Die österreichische Küche“ von Adi Bittermann, Ingrid Pernkopf und Renate Wagner-Wittula, Verlag Pichler, 459 Seiten,38 Euro)

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SPECKKNÖDL-SUPPE

Zutaten:

400 g Knödelbrot oder Semmelwürfeln, 150 g Speck fein gewürfelt, 150 g Wurst oder Selchfleischreste fein gewürfelt, 1 Zwiebel fein gewürfelt, Petersilie, Salz, 3 Eier, ca 1/4 l Milch erhitzt, etwas Mehl. Heiße Rindsuppe.

Zubereitung:

Knödelbrot bzw. Semmelwürfeln mit heißer Milch übergießen, Speck und Zwiebel in einer Pfanne anrösten. Diese Mischung zur Semmelmasse zugeben und würzen. Die Wurst bzw. die Selchfleischreste zugeben. Gehackte Petersilie untermischen. Jetzt kommen die Eier und – bei Bedarf – etwas Mehl dazu. Alles durchmischen, kurz rasten lassen. Den Knödelteig gut durchkneten und mit nassen Händen Knödel formen. In wallendem Wasser zirka zwanzig Minuten köcheln lassen. Achtung: Die Knödel können leicht zerfallen, daher zunächst einen Probe-Knödel kochen. Je ein Speckknödel in einen Suppenteller legen und mit heißer Rindsuppe übergießen.

TIPP: Man kann Speckknödel auch ohne Suppe essen – mit Sauerkraut, Salat oder Apfelmus.

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GERMKNÖDEL

Zutaten:

20 g Germ, 125 ml Milch, 500 g glattes Mehl, 100 g zerlassene Butter, 20 g Zucker, 1 Ei, 1 Eidotter, 1 Prise Salz, Zitronenschale, 150 g Powidl zum Füllen. Gemahlener Mohn, Staubzucker, 200 g flüssige Butter.

Zubereitung:

Germ in einer Schüssel mit warmer Milch, etwas Mehl zu einem Dampfl anrühren. Abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Mit dem restlichen Mehl, 100 g flüssiger Butter, Zucker, Ei, Eidotter, etwas Salz und Zitronenschale zu einem glatten, festen Teig vermengen. Der Teig muss sich vom Kochlöffel lösen. Abdecken, eine Stunde gehen lassen. Teig ausrollen, in zwölf Stücke teilen. Jedes Stück flach drücken, mit Powidl füllen und zum Knödel formen. Auf ein mit Mehl bestäubtes Brett legen, weitere 25 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Knödel in einem Topf mit leicht gesalzenem, kochendem Wasser einlegen. Einmal aufkochen, dann 12 Minuten im Wasser ziehen lassen. Knödel herausheben, abtropfen lassen, auf einen warmen Teller legen, mit flüssiger Butter begießen, mit Mohn und Zucker bestreuen, sofort servieren. Dazu passt warme Vanillesauce.

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KÄSSPATZLN

Zutaten:

250 g griffiges Mehl, 3 Eier, 5 g Salz, ca. 50 ml lauwarmes Wasser. Butter oder Butterschmalz, 1 fein gewürfelte Zwiebel, 100 g geriebener würziger Käse. Röstzwiebel, Petersilie, Salz, Pfeffer. Für die Röstzwiebel: 1 Zwiebel, Frittierfett, süßes Paprikapulver, Mehl.

Zubereitung:

Mehl, Eier, Salz und Wasser mit einem Kochlöffel zu einem Teig verarbeiten. Achtung: nicht zu viel Wasser verwenden, der Teig soll zähflüssig sein. Teig durch ein Spatzl-Sieb in kochendes Salzwasser drücken. Kurz aufkochen lassen, abseihen und eiskalt abschrecken.  In einer Pfanne Butter oder Butterschmalz erhitzen, Zwiebel hellbraun anrösten. Spatzen zugeben, anrösten bis sie heiß sind. Den Käse unterheben und schmelzen lassen. Für die Röstzwiebel 1 Zwiebel schälen, in dünne Scheiben schneiden, mit Paprikapulver und Mehl stauben, in heißem Frittierfett goldbraun backen. Die Kasspatzln mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Röstzwiebeln und Petersilie anrichten.