Leben

Ein kulinarischer Rückblick 2013

ALLES VEGAN - der Trend 2013


Die einen tun’s, weil sie nicht mehr für Tierleid, Regenwaldrodungen und die Verschwendung von Ressourcen mitverantwortlich sein wollen, die anderen aus gesundheitlichen Gründen: Immer mehr Menschen streichen nicht nur Fleisch und Fisch von ihrem Speiseplan, sondern verzichten komplett auf den Verzehr tierischer Produkte. Alternativen gibt’s genug, wie unzählige neue Kochbücher – von „La Veganista“ bis Rüdiger Dalkes „Peace Food“ – beweisen. „Vegan“ verheißt den Weg, die Welt zu retten.

Der Sommer 2013 stand – zumindest in Wien – eindeutig im Zeichen des Fleischlaberls. Den Burger gab es heuer nicht nur immer und überall, sondern auch in den unter- schiedlichsten Qualitätsstufen, von Angus-Weiderind bis Kobe-Beef. Und in Open Air-Lokalen wie „It’s All About The Meat, Baby“ am Donaukanal oder dem „Burger de Ville“ am Weghuber-Park vor dem 25hours-Hotel wurde der Hamburger zum Kult hochstilisiert. Kommen nächstes Jahr noch mehr Hamburger? Höchstwahrscheinlich.

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„Frucht oder Schoko?“, lautete die Frage bisher, wenn es darum ging, ein Dessert zu wählen. In Österreichs Top-Restaurants wie Steirereck, Taubenkobel, Palais Coburg oder Kitzbühels Rosengarten des seit heuer mit vier Hauben bewerteten Simon Taxacher, stehen immer öfter Kräuter, Gemüse, Olivenöl und Getreide im Mittelpunkt der Nachspeise. Aber vor allem Milch ist beliebt – als Topfen, Frischkäse oder molekulartechnisch verändert. Und Überraschung: gar nicht süß. Das freut Ernährungsberater und Zahnärzte ...

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Hübsche Gartenbücher und praktische Anleitungen zur Selbstversorgung machen Lust auf Vielfalt aus eigenem Anbau. Sei es auf der Pachtparzelle, im Schrebergarten oder auf dem Fensterbrett, Balkon-Kompost inklusive. Um Kindern zu zeigen, dass Lebensmittel nicht im Supermarkt wachsen, oder einfach so, aus Freude am Garteln, auf der Suche nach den Geschmäckern von früher.

www.cityfarm.at

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Von der Entsorgung (noch nicht einmal) abgelaufener Produkte im Supermarkt über das Wegwerfen von zu viel gekauften Lebensmitteln im Haushalt bis hin zum Fallobst, das auf der Straße verrottet – langsam macht sich die Einsicht breit, dass es mit unserer Verschwendung so nicht weitergehen kann. Zarte Ansätze zur Gegensteuerung entwickeln sich. Soziale Netzwerke und Plattformen entstehen, Supermärkte und Großbäcker bemühen sich zu spenden statt zu vernichten.

www.teildeinessen.at

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Unter Craft Beer versteht man handwerklich gebrautes Bier, von unabhängigen Kleinbrauereien in Klein-Chargen hergestellt, individuell und kreativ. Spezielle Hopfensorten kommen da zum Einsatz, die Biere reifen teils in speziellen Holzfässern, gären in der Flasche, orientieren sich oft an hierzulande unbekannteren Bier-Typen wie Ale, Altbier oder Stout. In Europa und den USA boomt die Szene schon seit Jahren, jetzt geht’s auch in Österreich ein bisserl los. Einige der neuen Klein-Brauer räumen auch schon Preise bei internationalen Bewerben ab.

www.1516brewingcompany.com

www.brauhaus-gusswerk.at

www.loncium.at

www.forstner-biere.at

www.gratzerbrau.at

www.mybier.at

Daran, dass wir das Mineralwasser aus 1,5 Liter-Flaschen eingießen, haben wir uns gewöhnt. Aber auch andere Getränke kommen vermehrt ins große Gebinde: Bier wohnt immer öfter auch in der 0,75-Liter-Flasche, und Wein kommt – wie zum Beispiel beim jungen Wein- gut Groszer Wein vom Eisenberg – in die 1-Liter-Flasche. Allerdings der gute, nicht die Doppler-Ware. Und die Krönung ist dann sowieso die Magnum, 1,5 Liter Fassungsvermögen und das ideale Gefäß, um Wein etwas länger aufzubewahren. In der Magnum reift Wein nämlich langsamer und kontinuierlicher, also genau die richtige Unterbringung für prestigereiche Kreszenzen.

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