Einfache Sprache

Alte Heilmethoden für Patienten von heute

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Die traditionellen Heilkünste aus China und
Indien sind auch bei uns recht bekannt.
Aber nur wenige Menschen wissen, dass es
auch die traditionelle europäische Medizin gibt.
Die Abkürzung dafür ist TEM.
Um die TEM bekannter zu machen,
findet am Wochenende eine Veranstaltung
an der FH, Campus Wien statt.

Traditionelle Medizin wurde vor allem in Klöstern
und Bädern sehr stark betrieben.
Diese pflanzlichen Heilmethoden wurden meistens
von Nonnen und Mönchen angewendet.

Durch die moderne, wissenschaftliche Medizin, wurden
die traditionellen Heilmethoden in den Hintergrund gedrängt.
Jetzt werden pflanzliche Heilmethoden wieder beliebter.
Viele Menschen wünschen sich, traditionelle und
moderne Behandlungsmethoden zu verbinden.

Bei der TEM wird oft mit körperlicher Berührung gearbeitet,
um herauszufinden, welche Erkrankung der Patient hat.
Man misst zum Beispiel den Puls,
untersucht die Körperspannung und
den Zustand von Haut und Haaren.

Der Mensch steht bei der TEM im Mittelpunkt.
Arzt und Patient entscheiden gemeinsam,
welche Behandlung richtig ist.
Für pflanzliche Heilmethoden gibt
es viele Anwendungsgebiete.
Zum Beispiel werden sie bei psychischen Krankheiten
zusätzlich zu anderen Medikamenten eingesetzt.
Bei Schlaf-Störungen sind ebenfalls zuerst
pflanzliche Heilmethoden zu empfehlen.
Man muss nicht sofort zu den Schlafmitteln greifen,
man kann es auch mit Baldrian, Passionsblume,
Johanniskraut oder auch mit Hopfen versuchen.
Passionsblume ist auch ein gutes Mittel gegen Angst-Störungen.

Das Problem bei der TEM ist, dass die Methoden
zu wenig wissenschaftlich bewiesen sind.
Das liegt daran, dass das Geld für
wissenschaftliche Untersuchungen fehlt.
Außerdem bieten derzeit nur wenige Einrichtungen die
traditionelle europäische Medizin an.
Weiters muss die Ausbildung für TEM-Mediziner verbessert werden.

Ein Experte ist überzeugt, dass pflanzliche Heilmethoden
immer wichtiger werden.