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Welche Energieprojekte uns wirklich beim Klimaschutz helfen

Weil man im Teamwork einfach mehr erreicht als ein Einzelkämpfer, bringt Green Energy Lab Partner aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand zusammen und begleitet vielversprechende Projekte in die Umsetzung. Nun geht es in die nächste Runde.

„Unsere Forschungsinitiative freut sich sehr, mit dem steten Ausbau unseres Projektportfolios weitere zentrale Impulse auf dem Weg zu 100 Prozent erneuerbarer Energie in der Green Energy Lab Region zu setzen“, freut sich Raphaela Reinfeld, Obfrau im Green Energy Lab Vorstand.

Einmal mehr bringt das Innovationslabor die besten Ideen und Partner für das Testen moderner, grüner Energie zusammen

Raphaela Reinfeld
Obfrau im Green Energy Lab Vorstand

Fünf weitere Projekte werden gefördert

Die fünf neuen Projekte, die ab sofort unter dem Dach des Innovationslabors in die Umsetzung gehen, hatten sich bei einem mehrstufigen Härte-Test in der 3. Ausschreibung der Vorzeigeregion Energie des Klima- und Energiefonds durchgesetzt.

Die Projekte, die nun starten, bringen uns der klimaneutralen Zukunft ein wichtiges Stück näher und stärken dabei die heimische Wirtschaft.

Leonore Gewessler
Klimaschutzministerin

Der Standort Österreich wird klimafreundlicher und damit wettbewerbsfähiger, kurbelt unsere Wirtschaft an und sorgt für Green Jobs,“ so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler weiter.

Vielfältige Projekte: Von Fernwärme bis hin zu integrierten Mobilitätslösungen

„In unserer Innovationsoffensive treibt das Green Energy Lab eine Menge zukunftsträchtiger Projekte voran, die entscheidend zur Problemlösung bei vielen Herausforderungen im Bereich erneuerbarer Energie beitragen“, sagt Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds. Mit den fünf Projekt-Neuzugängen werden unter dem Dach des Green Energy Lab nun insgesamt 20 Projekte mit einem Volumen von 70 Millionen Euro koordiniert und begleitet. Deren Schwerpunkte gehen von Fernwärme über Wärmepumpen und gebrauchte E-Fahrzeug-Batterien bis hin zur Energieplanung ganzer Grätzel. Einige der Projekte, die schon mitten in der Umsetzung sind, sind SecondLife Batteries, BlockchainGridOpen Data Platform und die Musterlösung in Leibnitz des Projektes ThermaFLEX:

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Das Projekt SecondLife Batteries ist ab sofort bereits in einer ersten Anwendung am Markt. Kernidee des Projektes: Den Lebenszyklus von gebrauchten Batteriesystemen verlängern und diese in einer Speicheranwendung zusammenschließen. Damit ist das Projekt weltweiter Vorreiter für sinnvolles Wiederverwenden und aktiver Mitgestalter eines sich wandelnden Energiesystems.

„Batterien aus der Elektromobilität werden bereits ausrangiert, wenn sie nur noch 80 Prozent ihrer Leistung bringen. Sie sind aber immer noch gut, um als Stromspeicher weiter verwendet zu werden“, so der Projektleiter Reinhard Ungerböck von der Grazer Energieagentur. Durch die Neuverwertung können ökologische als auch ökonomische Vorteile realisiert werden.

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Im Projekt BlockchainGrid handeln ab sofort 13 Haushalte über die Blockchain-Technologie mit Strom. „Wir arbeiten an einer Anwendung, mit der KundInnen Stromüberschuss aus ihren eigenen Photovoltaik-Anlagen aneinander verkaufen oder in einen Gemeinschaftsspeicher einspeisen können“, erklären Christian Purrer und Martin Graf, Vorstand Energie Steiermark. Ziel ist es, dass der Speicher einen Beitrag dazu leistet, neue Netzkapazitäten für die Einspeisung des Sonnenstroms im Stromnetz zu schaffen. Das ist nicht nur ein Meilenstein in diesem Projekt, sondern auf dem Weg hin zu lokalen Energiegemeinschaften.

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Wie ticken Energieverbraucher und was kann aus ihrem Verhalten und ihren Verbrauchsmustern hinsichtlich des Energiekonsums geschlossen werden? Um das Energiesystem der Zukunft nachhaltig und effizient zu gestalten, sind genauere Daten über Energieverbräuche notwendig. Eine solche Datentiefe zu sammeln und abzubilden, um eventuelle Lastspitzen auszugleichen ist Kern der „Open Data Platform“. Gemeinsam mit der EVN AG ist die erste Testphase zur Datenerhebung über einen digitalen Optimierungsassistenten gestartet, mit aktuell 148 aktiven Haushalten.

Direkter Kundenvorteil
„Gerade im Energiesystem können die KundInnen von einer Datenerhebung profitieren. Einerseits führen die Kosteneinsparungen im Gesamtsystem zu günstigeren Tarifen, andererseits entsteht bei den KundInnen ein stärkeres Bewusstsein für deren Verbrauchsverhalten“, erklärt der Projektleiter von Open Data Plattform der TU Wien, Georg Lettner. Die Plattform ist offen und transparent, die Kunden können also selbst entscheiden, welche Daten sie übertragen.

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Im Zuge des Projekts soll in Leibnitz in der Steiermark ein intelligentes Fernwärme-System gestaltet werden, das zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie (Biomasse und Abwärmenutzung) gespeist wird. Zwei bestehende Wärmenetze werden dabei zusammengeschlossen und um Speicheranlagen ergänzt, um das Gesamtsystem flexibler zu machen. Nachhaltige Wärmenetze mit hohem Anteil erneuerbarer Energieträger sind die Basis für die zukünftige Wärmeversorgung, erklärt Joachim Kelz, Projektleiter AEE INTEC.

Mehr als 100 Unternehmen an 3. Ausschreibung teilgenommen

Nicht zuletzt der Erfolg der bestehenden Projekte sorgte für das große Interesse an der dritten Ausschreibung: Insgesamt mehr als 100 Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Einrichtungen hatten sich an der aktuellen Ausschreibung beteiligt. Für interessierte Institutionen, die die Energiezukunft gerne mitgestalten möchten, bietet das Green Energy Lab ein proaktives Netzwerk für und von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Start-ups, Städte, Gemeinden und Verbände an. In diesem vielfältigen und dynamischen Netzwerk der Innovators werden Ideen generiert und operationalisiert, sowie Impulse für die Umsetzung erzeugt. Die Mitgliedschaft des Innovator Circle bietet zahlreiche Vorteile und ist mit keinen finanziellen Verpflichtungen verbunden. Mehr Informationen finden Sie unter greenenergylab.at/innovator-circle.

Detaillierte Beschreibungen von den aktuell laufenden Projekten sind hier zu finden: greenenergylab.at/projekte

Green Energy Lab ist das größte Innovationslabor für nachhaltige Energielösungen in Österreich und Teil der „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds. Mehr als 200 teilnehmende Partner aus Forschung, Wirtschaft und der öffentlichen Hand erwecken gemeinsam mit Wien Energie, EVN, Energie Burgenland und Energie Steiermark neue Ideen für die Energiezukunft zum Leben. Durch den direkten Zugang zum Kernmarkt der Landesenergieversorger können Neuentwicklungen unmittelbar in großen Dimensionen getestet werden. Bis 2025 sollen 150 Millionen Euro in innovative Projekte im Rahmen des Green Energy Lab investiert werden.
Weitere Informationen: www.greenenergylab.at