Produkttest: Brot backen & gesund kochen mit dem Thermomix
Von Tanja Beck
Dass sich mit dem Thermomix superschnell und kinderleicht kochen lässt, habe ich schon oftmals durch eindringliche Empfehlungen und begeisterte Berichte aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis erfahren. Bisher blieb allerdings die Motivation aus, mir diesen angeblichen Küchen-Allrounder für meine überschauliche, zehn m² große Küche anzuschaffen. Nun durfte ich den Thermomix aber testen und mich von dessen Multitalent überzeugen. Ob ich mich als ein Fan outen werde? Wir werden sehen…
Als leidenschaftliche Köchin, war ich von der Idee ab der ersten Sekunde hingerissen, dass der Thermomix TM 6 mit seinen gefühlt 1.000 Funktionen aus dem Hause Vorwerk vorübergehend bei mir einziehen darf. Wenig überraschend also, dass ich umgehend „Ja!“ gesagt habe. Und Schwupp: Am nächsten Tag wurde mir der Thermomix auch schon geliefert, in einem nicht unbedingt handlichen Paket – aber dafür mit allen möglichen Add-Ons in petto.
Nachdem ich einen Platz für den Thermomix gefunden habe, nehme ich die Utensilien genauer unter die Lupe: ein Kochtopf, ein Küchenspatel und ein paar Aufsätze, mit denen ich mich noch etwas vertraut machen muss. Der nächste Schritt: Ich lade mir die Cookidoo-App runter, registriere mich für das Thermomix-Rezeptportal mit über 95.000 Kochinspirationen und los geht’s! Als grundlegend wenig entscheidungsfreudige Person macht es mir diese riesige Auswahl nicht unbedingt leicht, mich für ein Rezept festzulegen.
Auf den Brotback-Trend aufgesprungen
Da fällt mir ein, dass auf meiner Einkaufsliste für das Wochenende Brot ganz weit oben geschrieben steht. Ob sich das mit meinem neuen Küchenfreund wohl auch machen lässt? Der Gedanke, mich selbst an Brot zu versuchen, begleitet mich schon länger. Nicht zuletzt, weil schon des Öfteren in gemütlicher Runde mit meinen Mädels enthusiastisch darüber berichtet wurde, wie erfolgreich die Brotbackversuche der ein oder anderen verlaufen sind. Bisher konnte ich wenig dazu beitragen, aber ich bin motiviert, das zu ändern – und zwar mit dem Thermomix!
Erfreulicherweise spuckt Cookidoo für meine Suchanfrage sämtliche Treffer aus. Walnussbrot, Dinkelbrot, Kürbiskernbrot, Olivenbrot, Fladenbrot, etc.: Auch hier ist die Auswahl wieder groß und da lese ich plötzlich „Powerbrot“: Perfekt, genau das Richtige für den Winter und ein vielleicht angeschlagenes Immunsystem. Schwierigkeitsgrad: einfach, Arbeitszeit: 20 Minuten und eine Gesamtdauer von vier Stunden und 20 Minuten. Wenn das wirklich stimmt und das Powerbrot innerhalb von 20 Minuten fertig zubereitet ist, bezeichne ich mich jetzt schon als Thermomix-Fan. Challenge accepted!
Schritt für Schritt zum Immunboost-Brot
Nachdem ich alle Zutaten eingekauft habe, starte ich ohne lange Vorbereitung und Einlesen in die Gebrauchsanleitung mit meinem Projekt „Brot backen mit dem Thermomix“. Schließlich möchte ich mich davon überzeugen, dass die Supermaschine wirklich so einfach zu bedienen ist, wie es vom Gerätehersteller versprochen wird. Als selbsternannte Improvisationskünstlerin in der Küche, ist es für mich anfänglich ungewohnt, Schritt für Schritt angeleitet zu werden. Zugleich bin ich positiv überrascht, wie wenig man sich kognitiv anstrengen muss - was ich auf Anhieb definitiv als eine willkommene Abwechslung beim Kochen erlebe. Praktischerweise wiegt der Thermomix auch gleich meine Zutaten wie Karotten, Mehl, Germ und auch Flüssigkeiten, wie Wasser, ab und zeigt mir bildlich auf dem Display, welche Kochutensilien bei welchem Arbeitsschritt gebraucht werden.
Und tadaaa: Tatsächlich ist der Teig knapp 22 Minuten später so weit, dass ich ihn vom Thermomix-Kochtopf hinausgeben, zu Brotlaiben formen und rasten lassen kann. Haben die Teiglinge nach eineinhalb bis zwei Stunden das doppelte Volumen erreicht, dürfen sie in die Backform und anschließend für ca. 30 Minuten in den Ofen. Sehr nützlich erweist sich der Thermomix beim Backvorgang auch als Timer, da ich erinnert werde, dass die Ofentemperatur nach zehn Minuten reduziert werden muss.
Powerbrot Qualitätscheck
Was mir besonders gefällt: Der Duft von frisch gebackenem Brot verleiht meiner Wohnung plötzlich so ein wohliges Gefühl, das einfach an „Zuhause“ erinnert. Während des Backens wage ich immer wieder einen neugierigen Blick in den Ofen, um zu sehen, ob das Brot schön aufgeht und Farbe annimmt. Tut es und das trotz der überraschend kurzen Backzeit. Ungeduldig schneide ich das Brot im noch warmen Zustand an und muss einfach reinbeißen: außen knusprig, innen fluffig weich – genauso wie ich es mir gewünscht habe! Vor allem die Karotten und die von mir gewählten Sonnenblumenkerne (statt der im Rezept angegebenen Kürbiskerne) machen das Brotinnere äußerst saftig. Mit so einem Ergebnis kann ich richtig stolz auf mein allererstes, selbstgebackenes Brot sein. Danke Thermomix!
Suppenwürze ohne E xy, Zuckerzusatz & Co.
Auch, wenn mich der Thermomix beim ersten Test schon in Sachen Einfachheit, Unkompliziertheit und Schnelligkeit überzeugt hat, starte ich einen zweiten Versuch, da ich beim Schmökern in der Cookidoo-Welt ein Rezept für selbstgemachte Suppenwürze entdeckt habe. Den Kauf von Suppenwürze empfinde ich persönlich nämlich immer als äußerst schwierig: Sofern die Gewürzmischung geschmacklich meinen Erwartungen entspricht, ist es oft so, dass sich in der Liste der Inhaltsstoffe sämtliche Geschmacksverstärker, sogenannten Glutamate, tummeln oder Zucker zugesetzt wurde. Greife ich auf ein Bio-Produkt zurück, das vielleicht ohne diese Zutaten auskommt, ist es geschmacklich oft fad.
Bei der Thermomix-Suppenwürze handelt es sich vielmehr um eine dick eingekochte Gewürzpaste, die im Kühlschrank lange lagerfähig ist, wenn sie in gut verschlossenen Gläsern abgefüllt wurde. Das gefällt mir, weil dadurch Müll reduziert werden kann, wenn auf die Verpackung von herkömmlichen Gemüsewürfeln verzichtet wird! Auch beim Überfliegen der Zutaten bin ich angenehm überrascht, dass sich Gemüsesorte an Gemüsesorte reiht und lediglich grobes Salz, Olivenöl, Parmesan, ein Schuss Weißwein und eine Menge Kräuter als „geschmackgebende“ Komponenten beigefügt werden. Mal sehen, ob der Thermomix meinem Suppengewürz-Frust Abhilfe schaffen kann.
„G’schmackig guad“
Wieder starte ich mit dem Kochvorgang auf dem Gerät und gebe gemäß der Schritt-für-Schritt-Anleitung die einzelnen Zutaten in den Thermomix-Kochtopf. Gleich zu Beginn werde ich erneut darauf aufmerksam gemacht, mit welchem Wundergerät ich es hier zu tun habe: Noch nie habe ich so fein geriebenen Parmesan gesehen – und das in Sekundenschnelle. Die Geräuschkulisse, die der Thermomix bei solchen Arbeitsschritten von sich gibt, ist zwar anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ehrlicherweise kenne ich keinen Universalzerkleinerer, dessen Lautstärke nicht an der Lärmobergrenze für Küchengeräte kratzt.
Ich konnte kaum glauben, dass der Thermomix-Kochtopf tatsächlich alle im Rezept angeführten Gemüsesorten (fünf an der Zahl!) mengenmäßig fassen kann, ein richtiges Platzwunder! Mühelos zerkleinert der Thermomix das Gemüse und verkocht es mit den restlichen Zutaten 25 Minuten lang zu der intensiv „gemüsig“ duftenden, grünlichen Gewürzpaste, die exakt der Abbildung des Rezepts in der Cookidoo-App entspricht. Die reine Arbeitszeit betrug allerdings nur knapp zehn Minuten. Und nun zum Geschmackstest! Ich wage eine Messerspitze davon zu kosten und bin beeindruckt, „g’schmackig guad“ würde meine Oma sagen. Seither ist die Thermomix-Gewürzpaste nicht mehr aus meinem Kochalltag wegzudenken. Abgesehen von Suppen und Eintöpfe, würze ich damit Saucen und verfeinere meine im Alltag so geliebten One-Pot-Gerichte. Und das Beste: Mein Salzverbrauch ist definitiv zurückgegangen, da es durch das Abschmecken mit der Gewürzpaste kaum notwendig ist, zusätzlich zu würzen. Das gefällt bestimmt auch meinem Blutdruck!
Gesund durch den Winter
Apropos Gesundheit: Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit lohnt es sich, durch eine vitaminreiche Ernährung das Immunsystem zu unterstützen. Wie gut, dass die Cookidoo-Rezeptsammlung auch hier gut bestückt ist und eine Bandbreite an immunsystemstärkenden Kochinspirationen bereithält. Von herrlichen Suppen, über Salate (Mein Tipp: Brokkolisalat mit Pinienkernen!) bis hin zu frischen Säften und Smoothies, lässt sich mit dem Thermomix wirklich Vieles zaubern, das die Vitaminreserven in den Wintermonaten gut auffüllt und zusätzlich eine große Zeitersparnis beim Kochen garantiert. Was will man mehr?
Alle Jahre wieder, kommt… der Abnehm-Neujahrsvorsatz
Wer sich nach dem Schlemmen an den Weihnachtsfeiertagen (wieder einmal) für das neue Jahr vornimmt, sich gesünder und bewusster zu ernähren, hat mit dem Thermomix ein richtiges Helferlein gefunden. Mein Tipp: Mit dem Filter „Fit mit Thermomix“ bekommt man in der Cookidoo-Rezeptsuche 172 Ergebnisse, die allesamt geradezu nur so von gesunden und frischen Lebensmitteln strotzen, aber zeitgleich nicht nach den typischen, nicht-sattmachenden Fastengerichten aussehen – definitiv ein Versuch wert!
Fazit des Thermomix-Selbsttests: Daumen hoch
Kurz zusammengefasst: Ich bin ein Thermomix-Fan geworden! Was mich neben der unkomplizierten Bedienung durch die selbsterklärende Anleitung auf dem Display des Geräts fasziniert (P.S.: Auch für Nicht-Köch:Innen definitiv benutzerfreundlich und geeignet!), ist die Tatsache, dass das Multitalent kochen, braten und beispielsweise durch den Varoma-Aufsatz auch dämpfen kann. Zudem dient der Thermomix während der Kochvorgänge auch als Waage und Multihäcksler. Somit muss eigentlich kein zusätzliches Küchengeschirr „angepatzt“ werden, wie es umgangssprachlich so schön heißt. Es kann vorkommen, dass man zwischen den einzelnen Arbeitsschritten den Kochtopf kurz einmal auswaschen muss, aber dieser kleine Zusatzaufwand ist bei all der Zeitersparnis definitiv zu vernachlässigen.
Zudem punktet die Cookidoo-App mit ihrer hübschen Aufmachung und den vielen Möglichkeiten. Für mich als dauerbeschäftigter Tausendsassa stellt die Funktion, Gerichte aus der Rezeptsammlung im Kalender einzuplanen und dafür eine Einkaufsliste erstellen zu können, einen großen Mehrwert und eine Erleichterung im Alltag dar. Auch mit anderen Kontakten kann der Kalender geteilt werden, was zum Beispiel die Vorausplanung des Essens mit Personen im selben Haushalt möglich macht und enorm vereinfacht.
Show Cooking
Neugierig geworden? Dann veranstalten Sie gemeinsam mit Ihren Freund:Innen oder der Familie und einer/m Berater:in eine Küchenparty und genießen anschließend das selbstgekochte Thermomix-Menü.
Wenn Sie dann vom Thermomix überzeugt sind, müssen Sie ihn gar nicht mehr hergeben, sondern können ihn direkt nach dem Show Cooking erwerben.
Hier können Sie sich für ein Thermomix Show Kochen anmelden.