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Klimafitte Betriebsstandorte heimischer Unternehmen

Die Gemeinde Wolkersdorf bei Wien hat in den letzten Jahren als Betriebsstandort einen rasanten Aufschwung genommen. Die Nähe zur Bundeshauptstadt und gute Infrastruktur mit Autobahnanschluss und S-Bahnhaltestelle sind mit ein Grund dafür, dass sich hier schon weit über 100 Unternehmen angesiedelt haben. Als Pionier am Standort des ecoplus Wirtschaftsparks Wolkersdorf gilt das über 140 Jahre alte Gewürz-Traditionsunternehmen Kotanyi.

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Geschäftsführer Erwin Kotanyi betont, wie gut das Unternehmen hier von Anfang an betreut wurde, sei es durch Hilfestellungen des Landes Niederösterreich im Zuge umfangreicher Investitionen in den letzten Jahren, oder auch durch die Unterstützung der Wirtschaftsagentur ecoplus in verschiedenen Themenbereichen, bei denen dem Betrieb Daten aus der Forschung über Arbeitskreise zur Verfügung gestellt werden.

In Wolkersdorf ist Kotanyi seit gut 30 Jahren präsent, seither hat sich viel verändert. Als man hierherkam, wirkte der Standort zunächst als viel zu groß dimensioniert, doch das täuschte, denn mittlerweile ist alles komplett verbaut. Das Flächenmanagement vor Ort gestaltete sich zunehmend als Herausforderung und hat im Wirtschaftspark zu einem 2. Standort geführt, über den die Logistik abgewickelt wird. Verantwortlich für das Wachstum und damit Auslöser für mehr Platzbedarf am Standort ist neben anderen Faktoren die Expansion in Richtung der Märkte Osteuropas – eine Entwicklung, die in den letzten 10 Jahren rapide aufwärts gegangen ist.

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Wir haben sehr viel investiert in den letzten Jahren und Hilfestellungen bekommen. Auch die ecoplus steht uns in vielen Themenbereichen zur Seite und liefert uns über Arbeitskreise Forschungsdaten.

Erwin Kotányi, Geschäftsführer Kotányi GmbH

Für das Unternehmen ist aber auch das Thema Nachhaltigkeit wichtig, zum einen aus Überzeugung, zum anderen aber auch, weil es mittlerweile für viele Kunden Voraussetzung für eine Geschäftsbeziehung ist. So gibt es in allen Bereichen Ziele und Vorgaben für Nachhaltigkeit, um sowohl innerbetrieblich als auch in der Außenwirkung zu zeigen, dass man ein fairer Partner ist.

Dies zeigt sich zum Beispiel bei der Verpackung und beim Recycling, wo bereits 200 Tonnen Kunststoff und über 100 Tonnen Glas eingespart wurden. Das Ziel ist, in den nächsten Jahren alle verwendeten Komponenten recyclebar zu machen. Auch beim Thema Strom kommen Nachhaltigkeitsmaßnahmen zum Einsatz, so kann man am Standort 1 auf die eigene Erzeugung über eine Photovoltaikanlage zugreifen, beim Logistikcenter am Standort 2 ist eine solche bereits in der konkreten Planungsphase.

Auch bei den Emissionen stehen Projekte zur Reduktion vor der Umsetzung. Der Hauptanteil liegt dabei in der Gasheizung, bei der zurzeit Maßnahmen getroffen werden, um eine Reduzierung der Emissionen um 50 Prozent zu erreichen. In den nächsten Jahren möchte man fast völlig CO2-neutral werden, was bedeutet, dass die Gasheizung überhaupt verschwinden wird.

Mit Entwicklungen wie diesen passt sich das Unternehmen sinnvoll in die Nachhaltigkeitskonzepte des gesamten ecoplus Wirtschaftsparks ein, wo man seit nunmehr 20 Jahren ein Bodenschutzprogramm umsetzt, das sich sehen lassen kann. So finden sich hier neben Alleebäumen auf begrünten Installationsstreifen auch insektenfreundliche Blühwiesen, integrierte Heckenbepflanzungen, Grünbereiche mit Vernetzungswegen für den Lebensraum des Ziesels sowie Hochwasserschutzbauten mit nachhaltiger Wasserführung.

Das Beispiel des Wirtschaftsparks Wolkersdorf zeigt, wie gutes Flächenmanagement für die optimale Ausnutzung des Areals sowie Maßnahmen zur Nachhaltigkeit einen Standort klimafit machen.

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