cm/Johann Strauss Festjahr

Ein großes Erinnerungskonzert

Als Johann Strauss am 3. Juni 1899 starb, ging nicht nur eine musikalische Ära zu Ende, die Wienerinnen und Wiener verloren auch ihren heiteren Genius, der mit seiner Musik in schweren Zeiten oft Überlebenskraft und Optimismus verbreitet hatte. Die Quelle der lebensbejahendsten Musik, die man sich vorstellen kann, war versiegt.

Im Jänner 1900 veranstaltete die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien unter der Leitung ihres Musikdirektors Richard von Perger ein Erinnerungskonzert für Johann Strauss. Am Programm standen Chorstücke, große Walzer, Arien, Duette, Instrumentalwerke und Ensembles aus seinen Operetten.

Fast exakt 125 Jahre später wird dieses Konzert mit der ukrainischen Dirigentin Oksana Lyniv wieder lebendig, mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien im Musikverein, Anna Prohaska (Sopran), Miriam Kutrowatz (Sopran), Anna Lucia Richter (Mezosopran) und Johannes Bamberger (Tenor). 

Und wie schon 1900 wird auch am 19. Jänner 2025 u. a. der für die Weltausstellung 1873 in Wien komponierte Chorwalzer „Bei uns z’Haus“, im Archiv der Musikfreunde erhalten, wieder erklingen.