Wie Frauen für die eigene Zukunft vorsorgen können
Statistiken zeigen, dass Frauen in finanziellen Dingen nach wie vor schlechter gestellt sind als Männer. Sie verdienen weniger, leisten mehr unbezahlte Arbeit und sind seltener vermögend. So verdienten Frauen, laut einer aktuelle IMAS-Studie von Erste Bank und Sparkassen, im vergangenen Jahr in Vollzeit im Durchschnitt um 18,8 Prozent weniger als Männer. Das bedeutet nicht nur kurzfristig ein geringeres Einkommen, sondern auch langfristig eine geringere Pension. So sind 26 Prozent aller Frauen dem Risiko der Altersarmut ausgesetzt. „Frauen leben durchschnittlich 5,1 Jahre länger als Männer, erhalten aber eine um 40 Prozent geringere Pension. Hinzu kommen spezifische medizinische Risiken wie Brust- oder Gebärmutterhalskrebs oder Stress vielfach durch Mehrfachbelastungen in Arbeit und Familie. All das erfordert eine auf weibliche Bedürfnisse abgestimmte Vorsorge, sei sie finanziell oder gesundheitlich“, erklärt Anne Thiel, CFO der Allianz Elementarversicherungs-AG.
Andere Anforderungen
Gerade Frauen neigen oft dazu, sich mehr um andere zu sorgen als um sich selbst. Kindererziehung und Hausarbeit sind jedoch unbezahlt. „Es ist ein gesellschaftliches Thema, das sich leider nur langsam verändert. Es brechen zwar Krusten auf, in der direkten Vorsorge sind Frauen weiterhin benachteiligt“, so Marga Derstroff, Head of Life bei Zurich Österreich. Beim Vorsorgethema ist jedoch gesunder Egoismus gefragt. „Denn der Partner ist keine Altersvorsorge, das liegt alleine in meiner eigenen Verantwortung. Aktuelle Zahlen einer IMAS-Studie zeigen ein Umdenken. 84 Prozent der Frauen geben an, dass es ihnen ’sehr wichtig’ sei, finanziell unabhängig zu sein. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei 63 Prozent“, erklärt Sonja Steßl, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen.
Frauen haben beim Thema Vorsorge meist andere Anforderungen als Männer. „Sie brauchen Information und gezielte Beratung, die auf ihre Bedürfnisse eingehen. Es braucht auch gute Role Models, also weibliche Vorbilder, an denen sich junge Frauen orientieren können und denen sie vertrauen. Wir sehen auch, dass Frauen im Allgemeinen beim Thema Vorsorge lieber von Frauen beraten werden wollen“, so Marga Derstroff. „Frauen haben im Laufe ihres Lebens eine andere Einkommensentwicklung als Männer. Zum Beispiel aufgrund von Erziehungszeiten oder Teilzeitbeschäftigungen. Sie suchen daher eine Vorsorge, die das berücksichtigt. Generell empfehlen wir mindesten zehn Prozent vom Einkommen, um vorsorgen zu können. Die Vorsorgeprodukte von Zurich sind so flexibel, dass sie sich diesen Bedürfnissen von Frauen optimal anpassen. Das Wichtigste überhaupt ist anzufangen – auch mit kleinen Beträgen. Wer jung startet, hat einen Vorteil. Schon ein kleiner Betrag, z. B. zwei Euro am Tag, kann über einen langen Ansparzeitraum hinweg eine schöne Vorsorgesumme ausmachen.“
Auf die Bedürfnisse
Die Allianz bietet eine Vielzahl von Versicherungsprodukten und schnürt daraus Pakete für die Gesundheits-, Unfall- und Lebensvorsorge, die auf die Bedürfnisse und Lebensrealitäten von Frauen zutreffen. Den regulatorischen Regelwerken folgend handelt es sich selbstverständlich um Unisex Tarife, durch die Paketlösungen der Allianz können innerhalb der Produkte dann die für Frauen wesentlichen Produkt-Bausteine angewählt werden.
Anne Thiel: „Immer mehr Menschen suchen nach einer sicheren und flexiblen Möglichkeit, um langfristig für ihre Zukunft vorzusorgen. Eine fondsgebundene Lebensversicherung ist dafür eine ideale Lösung. Denn wer sein Geld auf einem klassischen Sparkonto lässt, verliert aufgrund der Inflation laufend an Wert. Mit einer fondsgebundenen Lebensversicherung kann das Ersparte jedoch chancenreich und nach den eigenen Wünschen investiert werden. Ab einem monatlichen Sparbeitrag von 35 Euro ist man/frau dabei. Dabei bietet die fondsgebundene Lebensversicherung eine hohe Flexibilität: Prämienpausen sind ebenso möglich, wenn es finanziell einmal etwas knapp wird, wie Kapitalentnahmen, wenn das Geld benötigt wird. Die fondsgebundene Lebensversicherung ist somit eine perfekte Möglichkeit, um finanziell für die eigene Zukunft und die der Liebsten vorzusorgen.“
Gesundheitsvorsorge
Neben der Pensionsvorsorge rückt für Frauen auch die Gesundheitsvorsorge immer mehr in den Fokus: „Wir wissen, dass Frauen ein anderes Gesundheitsverhalten zeigen als Männer: Sie sind gesundheitsbewusster, gehen an das Thema Gesundheitsvorsorge anders heran. Die Wünsche und Bedürfnisse der Österreicherinnen gehen dabei immer öfter über das Angebot des staatlichen Gesundheitssystems hinaus. Somit setzen immer mehr Frauen auf private Vorsorge, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich“, erklärt Sonja Steßl. Die Wiener Städtische hat den Nachholbedarf bei der Frauenvorsorge erkannt und ihren Frauenschwerpunkt auch im Jahr 2023 fortgesetzt.
Das Ziel bleibt weiterhin, neben einer verstärkten Bewusstseinsbildung auch konkrete Lösungsansätze – ganz nach den Bedürfnissen der Frauen – anzubieten. Dafür steht die Dachmarke „Women's Selection“. Dabei werden Frauen konkrete und individuelle Vorsorgelösungen für jede Lebenslage angeboten. „Das Spektrum ist sehr breit gefächert und reicht von einer Basisabsicherung mit einer prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge über flexible Vorsorgelösungen mit Fonds bis hin zu umfassenden Zusatzpaketen, etwa der Prämienübernahme durch die Wiener Städtische bei Geburt, Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit. Bei der Gesundheitsvorsorge stehen Wahlarzt- und Sonderklasse-Lösungen im Mittelpunkt“, sagt Steßl.
Die Allianz hat bei der Gesundheitsversicherung mit „Mein Gesundheitsplus“, zusätzlich zu Erleichterungen rund um Arztbesuche und Therapieleistungen, individuelle Serviceleistungen rund um die Vorsorge geschaffen. „Dazu zählen beispielsweise erweiterte Vorsorgeuntersuchungen, die nicht zuletzt auch der großen Bedeutung der Früherkennung bei frauenspezifischen Erkrankungen Rechnung tragen. Weiter stehen Angebote rund um Erholung und Fitness mit Fokus auf Körper und Geist oder digitale Beratungsangebote zur Verfügung. Die Kundinnen erhalten damit von der Vorsorge bis zur Nachsorge umfassende Leistungen für ihre physische und mentale Gesundheit“, sagt Thiel.
In Beratung investieren
„Wenn sich Frauen noch stärker der drohenden Gefahr von Altersarmut bewusst werden, sollte sich das positiv auf das Interesse an dem Thema der privaten Alters- und Gesundheitsvorsorge auswirken. Ich sehe auch uns als Versicherer hier klar in der Pflicht, noch mehr Energie in Aufklärung und Beratung zu investieren“, sagt Sonja Steßl. Aufgrund der aktuell schwierigen Zeiten ist bei den Versicherungsunternehmen derzeit kein Rückgang bei der Kundennachfrage zu bemerken. „Wir leben in einer Zeit mit viel Verunsicherung. Viele Menschen suchen jetzt Sicherheit und Stabilität, auch was die Vorsorge betrifft.“, Marga Derstroff.