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Gold oder doch Bitcoin?

Seit Jahrtausenden etabliert

Das gelbe Edelmetall ist seit Menschengedenken ein Wertspeicher. Die Geschichte der Menschheit und des gelben Edelmettals ist eng verknüpft. Reinhard Walz, Leitung Vertrieb & Marketing Ögussa: „Mit Gold in physischer Form hat man etwas in Händen, was von der Natur aus beschränkt ist und nicht beliebig vervielfältigt werden kann. Gold spielt schon seit Jahrtausenden eine wesentliche Rolle als Zahlungsmittel und der Wertbestand ist überzeugend.“ Während Papiergeld durch Inflation in zahlreichen Krisen in den letzten Jahrhunderten seinen Wert nahezu komplett einbüßte, so sicherte Gold meist ein Überleben.

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Krisen befeuern Kurs

Auch derzeit gibt es viele Krisen, die den Goldkurs befeuern. Noch immer tobt ein Krieg in der Ukraine, der Zusammenbruch einiger US-Banken sowie die Rettung der Credit Suisse verunsichern noch immer viele Bankkunden und auch das globale Wirtschaftsklima kühlt sich in den letzten Wochen ab. Walz: „Die Nachfrage nach Ögussa-Feingoldbarren ist weiterhin hoch und das spiegelt sich auch im Goldpreis wider.“ Alleine in den letzten sechs Monaten legte der Kurs um über 20 Prozent zu und ein Ende ist derzeit nicht abzusehen. Walz: „Leider gibt es weltweit noch immer genügend Gefahren, die den Kurs weiter beeinflussen können.“ Das große Misstrauen von Notenbanken und Konsumenten in Devisen manifestiert sich gerade in großen Goldzukäufen. Aktuell gibt es eine Verschiebung der Goldreserven von West nach Ost. Laut World Gold Council waren rekordhohe Zukäufe der Notenbanken im letzten Jahr dafür verantwortlich, dass die weltweite Nachfrage nach physischem Gold um 18 Prozent zulegte. Die größten Käufer waren die Notenbanken aus China, der Türkei, Ägypten und Katar.

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Die Anwendung zählt

Doch in Gold lässt sich in unterschiedlichsten Formen investieren. Walz: „Risikoreichere Möglichkeiten bieten zum Beispiel börsengehandelte Goldprodukte wie ETFs, Aktien von Goldmienenbetreibern oder auch Rohstoff-Fonds. Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass Gold in physischer Form, also in Barren oder Münzen, die interessanteste Variante einer langfristigen Goldanlage ist.“

Bitcoin: Das Gold 2.0?

Kryptowährungen sind noch jung, aber bieten enorme Chancen.

Innovation

Der Bitcoin mit einer Marktkapitalisierung von 406Milliarden US-Dollar ist die größte Kryptowährung auf dem Planeten. Bitcoin wird gerne auch als Gold 2.0 bezeichnet, denn durch die hohe weltweite Akzeptanz und der großen Marktkapitalisierung hat sich die Kryptowährung von einem Zahlungsmittel zu einem Asset entwickelt. Auch ist der Bitcoin wie Gold ein knappes Gut, denn die maximale Geldmenge ist durch das Netzwerkprotokoll auf knapp 21 Millionen Einheiten festgelegt und kann nicht durch einzelne Teilnehmer beeinflusst werden. EndeMärz waren bereits 19,33 Millionen Bitcoins im Umlauf. Max Tertinegg, Geschäftsführer des österreichischen Bitcoin Brokers Coinfinity GmbH: „So gesehen ist Bitcoin das härteste Asset, das die Menschheit je zur Verfügung hatte.“

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Hohe Schwankungen

Langfristig betrachtet ist der Bitcoin für Investoren eine Erfolgsgeschichte. War der erste bekannte Wechselkurs bei 0,08 US-Cent pro Bitcoin, so notiert dieser heute bei 27.406 US-Dollar pro Bitcoin. Aber die Kursschwankungen sind groß. Notierte der Bitcoin im November 2021 bei einem Kurs von über 60.000 US-Dollar, so rutsche der Kurs 2022 massiv ab und lag imDezember 2022 bei 16.571 US-Dollar. Tertinegg: „Bitcoin als junge Technologie mit noch relativ geringer Sättigung hat natürlicherweise starke kurzfristige Schwankungen. Anstatt sich auf diese zu fokussieren ist es viel sinnvoller, die langfristige Entwicklung zu betrachten. Zusätzlich sollte man verstehen, dassmanmit demBesitz von Bitcoin in eine völlige andere Art von Geld wechselt, die große Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit bietet.

Langfristig anlegen

Wenn man sich dazu entschieden hat, am Bitcoin System teilzunehmen, dann sollte man am besten folgende Regeln beachten: Kein Kapital investieren, das anderweitig gebraucht wird und eine Haltedauer von zumindest fünf Jahren einplanen. Bitcoins sollteman außerdemso wie Gold selbst verwahren und nicht an einer Börse. Um den Durchschnittskosteneffekt zu nutzen, sollte man regelmäßig Bitcoin in kleinen Tranchen kaufen.