Wiens erster Tiefkühlmarkt "Tip Top Frozen" feierte Einjähriges
Von Sarah Lechner
Wer kennt es nicht: Man kommt von der Arbeit nach Hause und weiß oft nicht, was man kochen soll. Dazu hat man meistens weder Zeit noch Lust sich noch etwas zuzubereiten. Damit sich niemand mehr große Gedanken über Mittag- oder Abendessen machen muss, eröffnete Familie Köffler im Mai 2022 den ersten Tiefkühlmarkt „Tip Top Frozen“ in der Pilgramgasse 10. Zum Einjährigen veranstaltete der Laden eine offene Verkostung.
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Von Risotto bis zu Curry
Im „Tiefkühl-Supermarkt“ können die verschiedensten Tiefkühlgerichte, die regional und saisonal zubereitet sind, gefunden werden. Das Besondere: Das Familienunternehmen rund um Geschäftsführerin Margit Köffler bereitet die Speisen selbst in seiner Küche in der Heumühlgasse zu. Dabei teilt sich „Tip Top Frozen“ die Küche mit dem Catering-Unternehmen, das Köffler bereits seit 27 Jahren betreibt. Das Essen wird nach der Zubereitung mittels Schockfroster eingefroren und kann dann einfach im Topf oder in der Mikrowelle erwärmt werden.
Wer jetzt denkt, es gäbe nur klassische Tiefkühlgerichte wie Lasagne oder Pizza, der irrt. Bei den Gerichten wird an Variation nicht gespart: Von Kalbsrahmgulasch und Spargelrisotto über Gemüsecurry bis hin zu Mousse au Chocolat und Tiramisu ist vieles dabei. „Wir haben wirklich darauf geschaut, dass für jeden etwas dabei ist, deshalb haben wir circa gleichviele Fleisch- und Fischgerichte wie vegetarische und vegane Speisen“, erzählt Margits Schwiegertochter Marie Köffler-Bohrer, die bei „Tip Top Frozen“ für das Marketing zuständig ist.
Halbes Jahr haltbar
Auch wenn die Auswahl sehr breit gefächert ist, handelt es sich beim Lieblingsgericht um einen Klassiker: Das Paprika-Hendl mit Butternockerl erobert die Herzen der Kunden. So wie beim „Tip Top Frozen“ Liebling enthält jede Packung zwei Portionen. Danach richten sich auch die Preise: Das Paprika-Hendl kostet beispielsweise 16,90 Euro, die Butternockerl 5,50 Euro. Die Portionen bedeuten aber nicht, dass man als Einzelperson alles auf einmal aufessen muss. Die Produkte sind im Tiefkühler nämlich sechs bis acht Monate haltbar. Nach dem Auftauen können sie auf jeden Fall noch zwei bis drei Tage im Kühlschrank gelagert werden.
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Der Familienbetrieb Köffler will seinen Kunden so viel Zeit ersparen wie nur möglich. Daher kann man die Speisen entweder direkt im Geschäft kaufen oder man lässt es sich wöchentlich liefern. Auch das übernimmt Familie Köffler selbst, „weil es uns wichtig ist, unsere Kunden persönlich kennenzulernen und uns ihre Verbesserungsvorschläge direkt anhören zu können“, erklärt Marie Köffler-Bohrer.
Obwohl die „Tiefkühl-Supermärkte“ schon längst Fuß in Ländern wie England und Frankreich gefasst haben, ist Österreich mit dem Markt von Familie Köffler ein Nachzügler. Hierzulande bedarf es laut Köffler-Bohrer noch an Aufklärung: „In Österreich assoziieren viele Menschen Tiefkühlprodukte mit etwas Negativem. Wir wollen aber mit unseren Produkten zeigen, dass Tiefkühlspeisen auch qualitativ hochwertig sein können und man sich trotzdem gesund ernähren kann."