Wien: Neue Geräte für die Schwarzkappler
Von Johanna Kreid
Sie sind kleiner, leichter, handlicher: Seit Jahresbeginn ist ein Großteil der Kontrolleure in Wiens U-Bahnen mit neuen Kontrollgeräten ausgestattet. Gültigkeit der Jahreskarte sowie Name des Besitzers können ab sofort durch Einscannen des Codes auf der Karte überprüft werden. 400 neue Geräte wurden angefordert, in den kommenden Tagen soll die Auslieferung abgeschlossen sein.
"Die neuen Geräte sind von der Handhabung her mit einem Smartphone vergleichbar", erklärt Daniel Amann, Sprecher der Wiener Linien. Freilich werde auch künftig nicht jede Karte gescannt, Schwarzkappler werden in der Regel weiterhin bloß sogenannte Sichtkontrollen durchführen.
Sollte es aber Unklarheiten geben – besteht etwa der Verdacht, die Karte sei gefälscht – kann nun umgehend sichergestellt werden, ob es sich um eine gültige Jahreskarte handelt.
Hat jemand seine Jahreskarte vergessen, aber einen amtlichen Lichtbildausweis bei sich, kann der Schwarzkappler mithilfe der neuen Geräte zudem prüfen, ob der Betroffene als Jahreskartenbesitzer bei den Wiener Linien registriert ist.
Randale bei Kontrolle
Keinen Fahrschein dürfte jedenfalls auch jener 22-Jährige gehabt haben, der im Zuge einer Kontrolle am Donnerstag am Westbahnhof randalierte und einen Polizisten verletzte: Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer zeigte sich der Mann "überhaupt nicht kooperativ": Er soll sich aggressiv verhalten haben, unter anderem dürfte er die Beamten lautstark und obszön beschimpft haben. Als er festgehalten wurde, versetzte er einem Polizisten einen Kopfstoß. Der 22-Jährige wurde angezeigt.