Chronik/Wien/Wien-Wahl

Kleinparteien eroberten 46 Mandate in Bezirksvertretungen

Während es für den Gemeinderat die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen gilt, gibt es für die Bezirksvertretungen keine solche Sperrklausel. Dennoch ist aufgrund der Berechnungsmethode eine gewisse Anzahl an Stimmen nötig, um ein Mandat zu bekommen - jedcoch deutlich weniger als fünf Prozent.

Und so haben die kleinen Listen diesmal zusammen mehr als 46 Bezirksrätinnen und -räte erkämpft.

Die meisten davon stellt Links: Gleich 23 Mandate, verteilt auf 15 Bezirke, erzielte die erst im Jänner gegründete Partei. In sieben Bezirken (Leopoldstadt, Landstraße, Margareten, Neubau, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Brigittenau) erreicht Links sogar Klubstärke – entsendet also zwei (oder mehr) Bezirksräte; im 15. Bezirk sind es sogar drei.

FPÖ überholt

In sechs Bezirken kam Links auf mehr Stimmen als die FPÖ. Im 15. Bezirk holte sie zwar auf weniger Stimmen als die Freiheitlichen, dafür aber mehr als die Neos.

Über Klubstärke und damit über etwas mehr Geld und das Recht, in Ausschüssen zu sitzen, darf sich auch Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ) in Favoriten freuen. Insgesamt zog die „Migrantenliste“ in sechs Bezirksparlamente ein.

Die Bierpartei sitzt künftig in elf Bezirksvertretungen mit je einem Mandatar und konnte in fünf Bezirken immerhin das Team Strache hinter sich lassen.

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