Chronik/Wien

Copa Cagrana wird komplett abgerissen

Vor der Wien-Wahl wird noch schnell die Copa Cagrana zerstört", ist Generalpächter Norbert Weber erzürnt. Seit den Morgenstunden des Dienstags werden nun im großen Stil die restlichen Holzbauten auf dem Bereich bei der Donauinsel abgerissen. Gegen 10 Uhr wurde die Kuppel des Fight-Clubs demoliert. Das scheint das endgültige Ende für die Copa im bisherigen Stil, denn das sind die letzten Lokale, die an Weber verpachtet sind.

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"Die Stadt Wien exekutiert nun denWasserrechtsbescheid", sagt Martin Jank vom Wiener Gewässermanagement. Dabei wurde im Frühjahr gerichtlich entschieden, dass die Lokale an der Copa nicht hochwassersicher sind. DieRäumungsklage, die noch aussteht, ist allerdings nicht entschieden. Deshalb ist Weber erbost: "Das sind Mafiamethoden, das Urteil hätte man abwarten sollen. Ich verstehe die (zuständige Stadträtin Ulli) Sima nicht."

Bilder vom Abriss:

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Jank ist der Hauptverantwortliche für die Copa Cagrana. Er vertritt die Stadt Wien in den endlosen Klagen gegen Weber und managet alle Um- und Neubauten.

Früher als gedacht

Der Abriss wurde von ihm bereits im Juni angekündigt, allerdings ohne einen konkreten Termin zu nennen. Insider gingen davon aus, dass erst im Herbst damit begonnen wird. Offenbar hat die Stadt nun entschieden, etwas früher aktiv zu werden.

Dennis Dewall, der Betreiber des Fight-Clubs hatte zuletzt angekündigt, in die Gasometer übersiedeln zu wollen. Doch dort wird entschieden bestritten, dass ein Fight-Club-neu dort eingerichtet wird. Das Holzhaus mit der gelben Kuppel wurden zuletzt einige Wochen als "Club Copa" weitergeführt, am Dach gab es eine kleine Bar.