Chronik/Wien

VSStÖ fordert Sanktionen für grapschenden Uni-Professor

Der Fall jenes Professors, der an einer Universität in Wien tätig ist und mehrfach Studentinnen und Kolleginnen sexuell belästigte, sorgte nach einem KURIER-Bericht am Donnerstag für Empörung in den sozialen Medien. Kritisiert wurde vor allem, dass der Professor trotz mehrmaligen Fehlverhaltens nicht entlassen wurde.

Stefan Griller, Vorsitzender des Disziplinar-Senats, der die Entscheidung getroffen hat, verweist darauf, dass ihm kein "strengeres Erkenntnis für eine vergleichbare Tat" bekannt sei. "Der Disziplinarsenat hat in einem intensiven, etwas mehr als sechs Monate dauernden Verfahren den umfangreichen und sehr vielfältigen Sachverhalt aufgearbeitet."

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Der Verband sozialistischer StudentInnen Österreichs (VSStÖ) fordert trotzdem härtere Sanktionen. "Wir wollen, dass dieser Mann an keiner Hochschule mehr lehren und forschen darf", sagt Bundesvorsitzende Katrin Walch. "Wir gleichen die Infos im veröffentlichten Urteil mit den Vorlesungsverzeichnissen ab, um so herauszufinden, wer der Mann ist." Außerdem prüft der VSStÖ die Möglichkeit, eine parlamentarische Anfrage einzubringen.