Chronik/Wien

Terroranschlag auf Stephansdom geplant: Justiz stellte Ermittlungen ein

Im Fall rund um einen möglichen Terroranschlag auf den Stephansdom in Wien, der zu Weihnachten 2023 geplant gewesen sein soll, gibt es eine überraschende Wende.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat eine Entscheidung getroffen, wie sie mit dem Verfahren weiter vor geht.

Demnach werden die Ermittlungen eingestellt, wie der KURIER am Freitag erfuhr. Und zwar wegen mangelnden Tatverdachts. Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte das am Samstag. Der Tatverdacht hätte nicht durch Beweise erhärtet werden können, weshalb das gesamte Verfahren vergangene Woche eingestellt wurde, erklärte Behördensprecherin Nina Bussek gegenüber der APA.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen standen ursprünglich fünf Menschen aus Tadschikistan und der Türkei. Vier Männern und einer Frau wurde vorgeworfen, eine Terror-Zelle der "Islamischer Staat Provinz Khorasan" (ISPK) gebildet haben.

Ein Verdächtiger hatte in der U-Haft Suizid begangen, drei wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres abgeschoben. Gegen einen weiteren hatte sich der Tatverdacht bereits früher im Verfahren nicht erhärtet, er wurde enthaftet.