Chronik/Wien

"Sunken City" in Wien ist auf der Suche nach einem neuen Namen

Mit der „Sunken City“ ist es  bald offiziell vorbei. Schon im Juni wird der Name des Uferabschnitts an der Neuen Donau Geschichte sein. Die Stadt ist derzeit nämlich auf der Suche nach einem neuen Namen.

Der Zeitraum

Bis 13. Juni kann man auf der Website für einen von vier Namensvorschlägen voten.

Die Vorschläge:

  • Leuchtturm Mole
  • Leuchtturm Bucht
  • Lighthouse Bay
  • Pier 22

Wie genau das Freizeitareal künftig heißen wird, sollen zwar die Wienerinnen und Wiener entscheiden (siehe Infobox). Die vier Vorschläge kommen allerdings von der Stadt. Drei davon enthalten den kleinen Leuchtturm, der sich auf dem Gelände befindet. Die Begriffe „Sunken“ und „City“ dagegen sind ganz aus dem Wortschatz gestrichen worden. Schließlich will man dem Ort nach 40 Jahren intensiver Nutzung einen neuen Anstrich verpassen. 

Erster Bauabschnitt fast fertig

Der Name ist dabei nur ein Aspekt. Schon länger galt die „Sunken City“ als renovierungsbedürftig. Eine Brandserie verschärfte die Situation zusehend. Seit vergangenen Herbst wird das Areal deshalb umgestaltet. Und zwar nicht sanft, sondern radikal: Das von Lokalen gesäumte Ufer wird künftig besseren Zugang zum Wasser bieten. Radweg und Gastronomie kommen vom Ufer weg. Stattdessen wird es dort eine Holzplattform, Sitz- und Liegeflächen sowie mehr Grün geben.

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Zusätzlich wird die Zahl der gastronomischen Betriebe drastisch reduziert. Von den bisher zehn bis 14 Lokalen pro Jahr auf nur noch drei. Ein Kulturkiosk, ein Café und ein Sportkiosk. Allerdings noch nicht in diesem Jahr. 

Kulturkiosk lässt auf sich warten

Der erste Bauabschnitt (siehe Grafik) wird zwar schon in Kürze eröffnet. Der Bau des Kulturkiosk, der sich eigentlich auf dieser Fläche befinden sollte, musste aber um ein Jahr verschoben werden. „Die Angebote, die wir bekommen haben, waren zu teuer“, sagt Martin Jank vom Wiener Gewässer-Management. Nach einem Betreiber wird also weiter gesucht, im Frühling 2025 soll eröffnet werden.

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Gastronomisches Angebot wird es heuer dennoch geben. Ein Pop-up-Lokal, das eigentlich auf der Warteliste für einen Standplatz am Copa Beach stand, war die Notlösung. Die  Würstel von „Extra Würstel“ – normalerweise auf der Taborstrasse 38 in der Leopoldstadt zuhause – wird es heuer deshalb in der „Sunken City“ geben, sagt Jank.

Lokale bleiben offen

Das einzige Gastroangebot ist „Extra Würstel“ aber freilich nicht. Die Lokale auf den beiden Bauabschnitten, die bisher noch nicht umgebaut wurden (II und III), bleiben bis zu deren Umbau noch regulär geöffnet.

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Und auch auf der anderen Seite der Neuen Donau wird man verköstigt. Sogar jetzt schon. Am Copa Beach wurde die Saison mit einem Soft Opening bereits eingeläutet, wie Jank sagt. Vom Aperitif bis zu Schoko-Erdbeeren und von Brasilien bis Griechenland kann man sich dort durchkosten. 

Zeit und Kosten werden eingehalten

Aber zurück zur „Sunken City“ – oder wie auch immer der Ort in Zukunft heißen wird. Nach dem Ende der Umbauarbeiten im Jahr 2026 soll das Areal nicht mehr nur während der Sommermonate, sondern ganzjährig bespielt werden, wie es heißt. Dafür wird die Fußgängerbrücke über die Neue Donau künftig ganzjährig passierbar sein.

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Bis dahin muss allerdings noch zwei Winter lang gebaut werden. Derzeit befinde man sich im Zeitplan, sagt Jank. Und auch mit den Kosten komme man aus. Einmal allerdings musste der Preis schon nach oben korrigiert werden. Rechnete man bei der Präsentation des Projekts im Jahr 2022 noch mit 15 Millionen Euro, waren es vergangenen Sommer bereits 26 Millionen Euro.