Chronik/Wien

Stephansdom: Letzter Terrorverdächtiger wird abgeschoben

Vier Personen aus Tadschikistan und der Türkei wurde vorgeworfen, einen Terroranschlag auf den Stephansdom am Heiligen Abend geplant zu haben. 

Sie sollen eine Terror-Zelle der radikalislamistischen Gruppierung „Islamischer Staat Provinz Khorasan“ (ISPK) gebildet haben. Diese wurde aber rechtzeitig ausgehoben, sodass eine Frau und ein Mann bereits abgeschoben wurden.

Ein weiterer Verdächtiger wurde Mitte Juli tot in seiner Zelle gefunden. Er hätte außer Landes gebracht werden, nahm sich kurz davor aber das Leben. 

Mann hatte Beschwerde eingelegt

Der vierte vereitelte Terrorist, ein 29-jährige Tadschike, steht nun ebenfalls kurz vor der Abschiebung, wie die Kronen Zeitung am Dienstag berichtete. 

Der Mann hatte Beschwerde gegen den ursprünglichen Bescheid des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl eingelegt. Diese Beschwerde wurde nun aber vom Bundesverwaltungsgericht abgelehnt. 

Zehnjähriges Einreiseverbot

Der 29-Jährige hatte behauptet, in seiner Heimat Verfolgung ausgesetzt zu sein. Das Gericht fand darauf aber keine Hinweise, dafür jede Menge IS-Propagandamaterial am Handy des Mannes. Er wurde zudem mit einem zehnjährigen Einreiseverbot belegt.