Chronik/Wien

Schönbrunn: Faultiere werden Weltfaultiertag wohl verschlafen

Der Plan der Schönbrunner Faultiere für den Weltfaultiertag am Samstag steht mit Sicherheit schon fest: Alles verschlafen! Ins Leben gerufen wurde der Tag im Jahr 2010 von der kolumbianischen Non-Profit-Organisation Aiunau, die verletzt aufgefundene Tiere gesund pflegt.

„Faultiere nehmen überwiegend pflanzliche Kost wie Blätter, Knospen und Früchte zu sich. Um Energie zu sparen, dösen sie bis zu 20 Stunden am Tag“, erklärte Zoodirektorin Dagmar Schratter das sprichwörtliche Ruhebedürfnis der Tiere. Gefeiert wird aber: „Wir werden ihnen abends ein gekochtes Ei, eine gekochte Kartoffel oder Joghurt geben. Diese Leckerbissen mögen unsere Faultiere irrsinnig gerne“, verriet Revierleiterin Petra Stefan.

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Faultiere leben in den Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas. Sie verbringen ihr Leben kopfüber in Bäumen hängend. Deshalb verläuft der Scheitel bei erwachsenen Exemplaren nicht am Rücken, sondern am Bauch. „So kann das Regenwasser gut ablaufen“, sagte Schratter. Im Fell wachsen Algen, die der Tarnung dienen, aber auch als Snack für zwischendurch.

In Schönbrunn leben „Alberta“, „Einstein“ und ihr neun Monate altes Jungtier. Das Weibchen soll jetzt einen Namen bekommen. Zur Auswahl stehen „Livi“ und „Reva“. Bis Samstag um 17 Uhr kann via Facebook abgestimmt werden.