Chronik/Wien

Randalierer in Wiener Kirche: Kein Hinweis auf religiöses Motiv

Nach der Randale in der Antonskirche in Wien-Favoriten, an der Ende Oktober bis zu 50 Jugendliche beteiligt gewesen sind, hat die Exekutive zehn Beteiligte ausgeforscht, berichtete das ORF-„Radio Wien“ am Montag. Nichts deute auf ein religiöses oder politisches Motiv hin, bestätigte ein Polizeisprecher den Beitrag.

Die Burschen waren am 29. Oktober in die katholische Kirche St. Anton von Padua in Wien-Favoriten eingedrungen. Sie schrien herum und traten gegen Sitzbänke, wodurch allerdings kein Schaden entstand. Als die Jugendlichen Richtung Altarbereich gingen, rief der Pfarrer die Polizei. Daraufhin suchten sie das Weite.

Dank der Aufnahmen aus der Überwachungskamera der Kirche wurden zehn Jugendliche ausgeforscht, neun bereits einvernommen. Es dürfte sich laut ORF um eine multikulturelle Gruppe aus Österreichern, Kroaten, Rumänen, Serben, usw. handeln, die „nur aufgrund des jugendlichen Leichtsinns“ in die Kirche eingedrungen ist, so Sprecher Daniel Fürst.

Zuvor hatten gegen 16.30 Uhr am Reumannplatz etwa 20 junge Menschen religiöse Parolen skandiert und Feuerwerkskörper gezündet, darunter Syrer und Afghanen. Knapp zwei Stunden später ereignete sich der Vorfall in der Antonskirche. Die Polizei konnte keinen Zusammenhang feststellen.