Chronik/Wien

Penzing: Der Trail ruft an den Wiener Stadtrand

Ein Eldorado für Mountainbiker: Das hat sich seit vergangenem Sommer an der Hohen Wand Wiese entwickelt. Mit drei Pfaden durch den angrenzenden Wald ist das dort ansässige Trailcenter an den Start gegangen. Nun erweitert es sein Angebot: Am 7. Juli geht eine neue Route in Betrieb – die von der Mountainbiker-Gemeinde selbst finanziert wurde.

Rund 50.000 Euro sind im Frühjahr mittels Crowdfunding, welches mit dem Verein Wienerwaldtrails umgesetzt wurde, für die neue Strecke zusammen gekommen. Ihr Name: Kend-A-Line – in Anlehnung an den Reifenhersteller und Strecken-Sponsor Kenda sowie die unter Mountainbikern berühmte A-Line in Kanada.

Damit Radler die neue Strecke auch sicher passieren können, bietet das Trailcenter eigene Fahrtechnik-Kurse an. Im Programm sind Trainings zu Basisfertigkeiten und speziellen Fahrtechniken (ab 60 Euro pro Person).

Zeitgemäße Trails

„Wir wollen eine Plattform für Mountainbiker bieten – von Jung bis Alt“, sagt Patrick Huber, einer der Betreiber. Als er und seine drei Partner das Trailcenter gründeten, war diese Art von Bike-Angebot international längst Standard, erzählt er. Zudem wurde das bestehende Wege-Netz, das noch aus den 90ern stammt, nicht mehr so gut angenommen. Vor diesem Hintergrund zogen er und seine Mitstreiter mit dem Trailcenter Hohe Wand Wiese zeitgemäße Mountainbike-Infrastruktur auf.

Teil davon ist ein Kids Park mit einer Übungsstrecke für die jüngsten Radbegeisterten. Fortgeschrittene können ihre Koordination und Technik am Pumptrack – einem Rundkurs – oder in der Skills Area schulen. Wem es zu anstrengend ist, die Bergfahrt mit eigener Muskelkraft zu bewältigen, kann auf technische Hilfe zurückgreifen. Außerhalb der Sommerrodel-Saison können die Bügel des Schlepplifts unter den Sattel geklemmt werden (ab 2,50 Euro).

Die Mountainbike-Experten des Trailcenters kennen sich übrigens nicht nur auf der Hohen Wand Wiese aus. Im Rahmen von geführten Touren zeigen sie kleinen Biker-Gruppen die schönsten Strecken durch den gesamten Wienerwald (ab 39 Euro pro Person). Was Huber dabei besonders wichtig ist: „Wir sind nur auf legaler Infrastruktur unterwegs.“