Öffi-Paket bringt Bim-Verlängerungen
Von Bernhard Ichner
70 Millionen Euro investiert die Stadt Wien bis 2020 in das Bim- und Busnetz – das stellten Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) und ihre für Öffis zuständige Regierungskollegin Ulli Sima (SPÖ) am Montag in Aussicht.
In erster Linie wird verlängert: So fährt die Linie O künftig vom Praterstern ins Stadtentwicklungsgebiet am Nordbahnhofgelände. 1,4 Kilometer neue Strecke werden dafür errichtet, im Herbst 2020 ist die Eröffnung geplant. Und auch die Linie D wird ausgebaut – ebenfalls zwecks Erschließung eines neuen Stadtteils. Sie wird künftig auch im Gebiet rund um den neuen Hauptbahnhof unterwegs sein. Konkret wird der D-Wagen bis zur Absberggasse verlängert. Baubeginn ist 2018, die Fertigstellung erfolgt 2019.
Nicht weit davon entfernt erfährt auch die Linie 67 eine Veränderung. Um die Linie 6 zu entlasten, wird der 67er ab 2019/20 über einen neuen Abschnitt in der Neilreichgasse zum Reumannplatz geführt. Die Route nach Oberlaa ist mit der U1-Eröffnung im September ohnehin Geschichte. Bis 2020 wird darum bei den Siemensgründen eine neue Endhaltestelle errichtet. Langfristig ist auch eine Verlängerung bis zur Siedlung Monte Laa und zum Violapark angedacht.
Die Buslinie 15 A, die den Wienerberg erschließt, wird beschleunigt – Stichwort: Wienerbergtangente. Angekündigt werden auch neue Busspuren.
Lange Gasse
Vassilakou kündigte zum Wochenbeginn aber auch noch andere verkehrsrelevante Projekte an. So soll etwa aus der Lange Gasse noch heuer eine Begegnungszone werden, nachdem sich in einer lokalen Bürgerbefragung 56 Prozent dafür ausgesprochen haben.
80 Prozent der Mittel kommen aus dem Zentralbudget der Stadt Wien. "Jetzt muss nur noch der Bezirk grünes Licht für den Baubeginn noch in diesem Jahr geben", betont die Verkehrsstadträtin. Mit der Begegnungszone Lange Gasse bekäme die Josefstadt eine neue Flaniermeile.