Chronik/Wien

Neue überdachte Skatehalle in Wien-Floridsdorf eröffnet

Rund zwei Jahre lang gab es in Wien keine überdachte Skatehalle. Nach der Schließung des Skateparks in Liesing im Jahr 2022 mussten die Skaterinnen und Skater mit im Freien liegenden Skateplätzen vorlieb nehmen – egal ob bei glühender Hitze, strömendem Regen oder Schnee und Eis. Mit den witterungsbedingten Unannehmlichkeiten ist es jetzt aber vorbei: Seit gestern, 25. Oktober, gibt es nämlich eine neue Skatehalle. In der Vohburggasse 2 in Floridsdorf.

Zugegeben, wirklich zentral liegt die neue Halle nicht. „Wir haben sie aber eben hier gefunden“, erklärt Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Es sei nicht einfach gewesen, eine Halle zu finden, die den Anforderungen entspricht. „Vor allem weil eine Skatehalle nicht zu viele Säulen haben darf“, sagt Hacker.

S-Bahn-Station in der Nähe

Gefunden wurde die jetzige 1.500 Quadratmeter große Halle schließlich auf der Onlineplattform „Willhaben“. Und zwar vom Verein „Skateboard Club Vienna“, der die Halle nun auch betreut. „Für uns ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagt Johannes Wimmeder vom Skateboard Club. Und in Bezug auf den Standort der neuen Halle: „Nach Liesing sind die Leute auch gekommen und das war auch nicht gerade zentral. Die Kids sind alle mobil.“ Mit der S-Bahn-Station Strebersdorf ist der Standort schließlich gut angebunden.

Alle Inhalte anzeigen

Wünsche offen lassen auch die Öffnungszeiten nicht. Im Winter steht die Halle an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung, im Sommer an vier. Bis 22 Uhr kann dann geskatet werden. Wer die Halle nutzen möchte, muss allerdings ein Ticket lösen. Der Eintritt kostet 2,50 Euro für Kinder und 3,50 Euro für Erwachsene.

Wo? Die Skatehalle befindet sich in der Vohburggasse 2

Wer darf die Halle benutzen? Die Halle darf von allen benutzt werden. Kinder ab 6 Jahren nur mit Begleitung, Kinder ab 10 Jahren auch ohne Begleitung.

Wann ist sie offen? 

  • Wintersaison (November bis Februar):
    Montag bis Freitag 14:00 bis 22:00 Uhr
    Samstag, Sonntag und Feiertage 10:00 bis 22 Uhr
  • Herbst/Frühling (September, Oktober, März, April):
    Mittwoch bis Freitag 14:00 bis 22:00 Uhr
    Samstag, Sonntag und Feiertag 10:00 bis 22:00 Uhr
  • Sommer (Mai bis Juli):
    Donnerstag und Freitag 14:00 bis 22:00 Uhr
    Samstag, Sonntag und Feiertag 10:00 bis 22:00 Uhr

Wie erreiche ich die Skatehalle mit den Öffis? Mit Zug (z.B. S3 oder S4) bis Bahnhof Wien Strebersdorf, danach mit der Buslinie 34a bis Station Vohburggasse

Was kostet der Eintritt?

  • Tageseintritt für Kinder 2,5 Euro; 3,5 Euro für Erwachsene
  • Zudem wird es Saison- und Jahreskarten geben
  • Am Wochenende vom 26. und 27. Oktober 2024 kann man die Halle kostenlos testen

Gibt es die Möglichkeit, sich vor Ort Ausrüstung auszuleihen? Vor Ort gibt es die Möglichkeit, sich Skateboards, Helme, Schutzausrüstung sowie Scooter auszuleihen.

Neben dem offenen Betrieb sollen künftig auch Skateboard- und Scooterkurse angeboten werden. Und donnerstags, so wird erklärt, ist „Flinta-Tag“. Dabei soll die Halle zu einem geschützten Raum für Frauen, Mädchen und queere Personen werden.

Jugendarbeit

Ausschließlich ums Skaten geht es in der neuen Halle aber nicht. „Es handelt sich um ein Sportangebot mit pädagogischer Begleitung“, sagt Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos). Sechs Jugendarbeiter sowie fünf sportpädagogische Betreuer sind in der Halle angestellt. „Über den Sport ist es einfacher, einen Zugang zu den Kindern und, Jugendlichen zu finden“, sagt Wiederkehr. In persönlichen Gesprächen könne so auf die Probleme der Nutzerinnen und Nutzer der Skatehalle eingegangen werden. Workshops sollen dazu ebenfalls beitragen.

Alle Inhalte anzeigen

Die Kosten für die Halle werden aufgeteilt. Während die MA 51 (Sport Wien) die Hallenausstattung um rund 749.000 Euro trägt, finanziert die MA 13 (Bildung und Jugend) mit Miete und Personalkosten die wiederkehrenden Kosten. In den Jahren 2023 und 2024 wurden dafür insgesamt mehr als 1,1 Millionen Euro ausgegeben. „Dabei handelt es sich um Steuergeld. Aber gut investiertes“, sagt Sportstadtrat Peter Hacker.