Chronik/Wien

Mehr Kontrollen: Halloween im Zeichen der Clowns

Der heutige Abend wird gruselig: Neben Zombies, Hexen und Clowns werden auffallend viele Polizisten die Innenstadt bevölkern. "In erster Linie um Sachbeschädigungen und Vandalismus zu verhindern", sagt Polizei-Pressesprecher Roman Hahslinger. "Aber wir werden auch auf die Clowns ein Auge haben."

Denn derer wird es diesmal viele geben – zumindest wenn man den Kostümverkäufern der Stadt glaubt. "Die Nachfrage nach Horror-Clowns ist sehr groß. Jeder zweite Anrufer fragt, ob wir welche haben", sagt Susanne Schmid, Geschäftsführerin vom Kostümgeschäft Witte.

Überfall

Zwar gibt es bis jetzt nur einen polizeilich protokollierten Clown-Zwischenfall in Wien – ein Mann bedrohte in der Donaustadt einen Busfahrer. Dennoch: Die Polizei kündigte schon im Vorfeld intensive Kontrollen an.

Nicht ohne Grund: In Kärnten überfiel ein Horror-Clown Montagfrüh eine 18-Jährige. Er hielt das Auto der Frau in Liebenfels auf, drohte mit einer Waffe und forderte Geld. Als die Frau ihm keines geben konnte, schlug er sie nieder und flüchtete.

Die verkleideten Zombies und Hexen haben partytechnisch heute die Qual der Wahl. Dutzende Lokale locken die Gäste mit Halloween-Specials: Gruselig kostümierte Kellner und blutige Burger gibt’s bereits am frühen Abend im Hard Rock Café (1., Rotenturmstraße 25). Für den richtigen Adrenalinkick werden die Gäste in den Gruselkeller geschickt.

Auch der Prater (2. Bezirk) ist zu empfehlen. Dort gibt es ab 18 Uhr eine Halloween-Parade und um 19.30 Uhr Horror-Erschrecker am Areal. Die Afterparty findet dann im Praterdome statt.

Im Loft (16., Lerchenfelder Gürtel 37) gibt es eine "Korruptions Halloween Party", weil "die österreichische Politik gruseliger ist, als alle Horrorfilme zusammen". Für Verkleidete ist der Eintritt gratis. Im Charlie Ps (9., Währinger Strasse 3) findet ein Verkleidungswettbewerb statt. Und im WUK (9., Währinger Straße 59) erwartet die Gäste eine wahrlich "spuk-takuläre" Party.

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