Mariahilf: Fassaden werden zu Leinwänden
Von Bernhard Ichner
Für Jakob Kattner und den Verein „ Calle Libre“ ist Mariahilf ein besonders fruchtbarer Boden. Möchte Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) den Bezirk doch zur größten Freiluftgalerie Wiens machen. Deshalb unterstützt er Mitteleuropas größtes Street-Art-Festival bei der Suche nach geeigneten Fassaden für die Verschönerung durch Graffiti-Künstler. Gefunden wurden solche bis dato etwa in der Hofmühl- oder in der Sandwirtgasse, wo bereits großflächige Artworks die Gebäude zieren.
Oder in der Gumpendorfer Straße 54 sowie an der Amonstiege in der Stiegengasse, wo zwischen 4. und 11. August argentinische und rumänische Graffiti-Künstler Hand und Farbe anlegen werden.
Cinco
Bereits zum fünften Mal findet das Street-Art-Festival „ Calle Libre“ heuer in Wien statt. Unter dem Motto Cinco (spanisch für fünf) widmen sich internationale Künstler in fünf Bezirken den fünf Sinnen oder auch den fünf Elementen.
Zudem wird den Besuchern bei freiem Eintritt ein breit gefächertes Rahmenprogramm geboten: Etwa eine Konferenz im Museumsquartier zum Thema „Wie soll öffentlicher Raum aussehen und wer darf ihn mitgestalten?“, Workshops im mumok-Museum und Freiluftkonzerte sowie eine Tanzperformance.
Passend zu den 100-jährigen Todestagen von Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner und Koloman Moser lassen sich die Künstler von den Werken dieser Ausnahmekönner inspirieren. Ihre Hommage bleibt Wien an diversen Hauswänden erhalten. Info: www.callelibre.at