K.O.-Tropfen: Polizei warnt vor der Gefahr im Glas
In den Sommermonaten ist in der Kriminalitätsstatistik jedes Jahr ein spürbarer Anstieg an Sexualdelikten wahrnehmbar - oft werden etwa K.O.-Tropfen dazu benutzt, um Opfer zu betäuben und gefügig zu machen, heißt es in einer Aussendung der Polizei, in der sie Mädchen und junge Frauen beim Fortgehen zur Vorsicht mahnt.
K.O.-Tropfen sind flüssige Drogen, die oft farb- und geruchslos sind, leicht salzig bis seifig schmecken. In Mixgetränken sind sie jedoch kaum wahrnehmbar. Potenzielle Opfer würden zunächst willenlos und leicht manipulierbar, danach folgten Übelkeit und Schwindel, heißt es in der Polizeiaussendung, in der dazu geraten wird, Getränke nie unbeaufsichtigt stehen zu lassen, Freunde auf Getränke aufpassen zu lassen und bei Schwindel oder Benommenheit eine Vertrauensperson zuzuziehen.
Schnell Arzt kontaktieren
Aufgrund der sehr schnell einsetzenden Wirkung und einer relativ kurzen Nachweisbarkeitsdauer von etwa zwölf Stunden sei es zudem wichtig, bei dem Verdacht, K.O.-Tropfen verabreicht bekommen zu haben, umgehend ärztliche Hilfeleistung in Anspruch zu nehmen. Ebenso sei umgehend die Polizei zu verständigen, um die Gefahr von weiteren Personen abzuwenden.
Mit der Initiative „Gemeinsam.Sicher“ will die Polizei junge Frauen und Mädchen, die nach den Einschränkungen der sozialen Kontakte während Corona-Pandemie nun zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in Clubs und Discos fortgehen, für mögliche Gefahren sensibilisieren.
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