Chronik/Wien

Klimaaktivisten klebten sich erneut am Wiener Ring fest

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben sich Montagvormittag erneut an der Ringstraße festgeklebt. Die Aktion fand in der Nähe der U-Bahn-Station Schottentor statt und diente dazu, "den Verkehr zum Erliegen" zu bringen, heißt es in einer Aussendung der Aktivisten.

Alle Inhalte anzeigen

Durch die Klebe-Aktion fordert die "Letzte Generation" die Politik dazu auf, "in Zeiten von Rekord-Teuerung und Klimachaos endlich auf sinnvolle Sparmaßnahmen zu setzen – wie Tempo 100 auf der Autobahn", heißt es.

Angst vor Klimakollaps

Unter den Aktivisten war auch Martha Krumpeck. Die 31-Jährige hat die Letzte Generation in Österreich mitbegründet. "Ich kann dieser fossilen Zerstörung, dieser Vernichtung unserer Lebensgrundlagen, nicht länger zusehen. Ich werde mich Woche für Woche dem fossilen Wahnsinn in den Weg setzen, bis diese Regierung endlich Tempo 100 umsetzt. Der Klimakollaps macht mir viel mehr Angst als Strafen und Gefängnis", teilt sie in einer Aussendung mit.

Staubildung

Wegen der Aktion war der Kreuzungsbereich Schottenring/Schottengasse zwischen 7.58 und 8.43 Uhr gesperrt, berichtet die Polizei. Die Staubildung vor der Stadiongasse soll innerhalb kurzer Zeit bis zur Operngasse gereicht haben. Der Rückstau entlang der Ringstraße habe zeitweise sogar die Johannesgasse erreicht, heißt es vonseiten der Polizei. Der Stau habe nach dem Ende der Protestaktion aber schnell wieder abgebaut werden können.