Chronik/Wien

Giftköder-Alarm in der Hundezone

Im Lidl-Park in Wien-Hernals herrscht helle Aufregung. Ein Hundehasser soll in der dort vorhandenen Hundezone Giftköder ausgelegt haben. Ein Husky und ein Mischling sollen in den vergangenen Wochen bereits durch das Rattengift gestorben sein. Hundebesitzer schlagen Alarm.

Tabu Hundezone

„Warum macht jemand so etwas? Hunde sind doch die besten Freunde des Menschen“, sagt Karin Prutky fassungslos. Sie hat selbst einen Pekinesen. Doch in die Hundezone lässt sie ihn nicht mehr. „Gerade hier in der Zone passiert so etwas, wo die Hunde doch niemanden stören.“

Auch Pensionist Peter Ebner, der mit dem zweijährigen Sammy im Park ist, ist empört. Der große Hund braucht Auslauf und Beschäftigung – aber nicht mehr in der Hundezone. „Wir spielen jetzt auf der Wiese.“ Das ist zwar verboten – und wird von der Polizei auch bestraft. Aber: Der Berner Sennenhund/Schäfer-Mischling soll auf keinen Fall einem Köder zum Opfer fallen. „Und wir fahren auch anderswo hin“, erklärt der Hundebesitzer. „Jetzt speziell beim Schnee sieht man mögliche Köder noch schlechter. Und hier kommen ja auch Familien mit kleinen Kindern und ihren Hunden her. Das ist eine echte Gefahr“, sagt Prutky.

Alle Inhalte anzeigen

Die Besitzerin jenes Huskys, der bereits vor Wochen vergiftet worden sein soll, warnt andere Hundehalter vor den Ködern in der Hundezone: „Ihr feigen Giftmörder! Gott wird euch dafür strafen!“ Ein anderer hat ein buntes Warnschild gebastelt und befestigt.

Bei der Wiener Polizei liegen keine entsprechenden Anzeigen oder Meldungen vor. Das Veterinäramt war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.