Erneut zwei Einsätze wegen häuslicher Gewalt in Wien
Zwei Notrufe wegen häuslicher Gewalt sind am frühen Dienstagabend bei der Wiener Polizei eingegangen. Um kurz vor 18 Uhr rückte die Floridsdorfer Polizei aus, weil ein 36-jähriger Österreicher seine 30-jährige Ex-Frau im einem Innenhof bedroht und geschlagen haben soll. Nur wenig später wurde die Polizei in der Brigittenau gerufen, weil ein 43-Jähriger seine 34-jährige Lebensgefährtin eingesperrt, geschlagen und mit dem Umbringen bedroht haben soll.
Der 36-Jährige soll schon zuvor gewalttätig geworden sein, diesmal auch gegenüber der vierjährigen Tochter. Die beiden Betroffenen blieben unverletzt, der Ex-Mann wurde festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht, er stritt die Vorwürfe ab. Außerdem wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen.
Teilweise geständig
Der 43-Jährige in der Brigittenau wurde ebenso vorläufig festgenommen, auch gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Bei der Einvernahme zeigte er sich teilweise geständig, auch er wurde in eine Justizanstalt gebracht.
Die Wiener Polizei machte erneut darauf aufmerksam, dass sie Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt ist und keine Gewalt duldet, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05-77-22) sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.
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