Chronik/Wien

Simmering: Spatenstich für Enkplatz-Umgestaltung

Die Umbauarbeiten am Enkplatz haben am Mittwoch mit einem offiziell Spatenstich begonnen. Bis zum Frühjahr 2025 soll damit auch Simmering endgültig "klimafit" werden.

Das bedeutet, künftig der Platz vor der neuromanischen Pfarrkirche soll zuerst entsiegelt und dann begrünt werden. Konkret heißt das, dass 550 m2 Pflasterfläche - zusätzlich zu bereits bestehenden Grünflächen - entsiegelt werden. Insgesamt entsteht am Platz eine Grünfläche von rund 3000 m2. Ein Drittel davon sollen Staudenbeete ausmachen und 1.160 m2Naturwiese. 

Darüber hinaus werden 760 m2 an bisher unzugänglichen Rasenflächen zukünftig frei begehbar sein.

Mehr Wiese, aber genauso viel Bauernmarkt

Trotz Entsiegelungsmaßnahmen bleibt eines beibehalten: Der Bauernmarkt am Wochenende. Auch der Weihnachtsmarkt soll in der diesjährigen Weihnachtszeit trotz Umbau regulär stattfinden können. Ganz ohne Pflaster geht es deshalb auch in Zukunft nicht.

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"Heute bräuchten wir nicht kühlen, aber sonst ist es im Sommer hier sehr heiß", sagte Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Donnerstag mit Verweis auf den bewölkten Himmel. Dass auch Simmerings Bevölkerung das so sieht, habe eine Bürgerbefragung ergeben, so Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ). Rund 1.000 Anrainer und Anrainerinnen hätten sich daran beteiligt. 

Eine der größten Sorgen der Bewohnerinnen und Bewohner seien nämlich die heißen Temperaturen im Sommer gewesen. 

"Die Einbindung der Bevölkerung war uns ein wichtiges Anliegen", sagte Steinhart weiter. 

Um die Hitze am Enkplatz also künftig in Schach zu halten, sollen nicht nur 38 neue Bäume Schatten spenden, sondern eben auch neues Pflaster dafür sorgen, dass sich die Fläche weniger aufheizt.

Von Kirchendach bis Pflasterstein

Dieses wird heller und soll an die Musterung des Kirchendachs angelehnt sein.

Zusätzlich sollen sechs Nebelstelen und ein Wasserspiel mit 18 Bodenwasserdrüsen installiert werden. Einen Trinkbrunnen gibt es bereits, ein weiterer soll errichtet werden.

Nicht alles neu

Abgesehen von den neuen Elementen, gibt es auch etwas, das (fast) beim Alten bleibt: Die Erhaltung der bestehenden Bäume, die Zugänge zu U-Bahn und Parkgarage oder die Zu- und Ausfahrten für Einsatzfahrzeuge wurden in die Planungen einbezogen.