Chronik/Wien

Tiergarten Schönbrunn: Christbaum-Übergabe an Elefanten

von Marlene Iser

"Achtung, Baum fällt!" Mit diesen Worten fällten die Fachmänner des Forstbetriebes der Stadt Wien am Donnerstag um Punkt acht Uhr den Christbaum vor dem Schloss Schönbrunn. Sechs Wochen lang zierte er den Kultur- und Weihnachtsmarkt am Ehrenhof und wurde nun zur Weiterverwertung in den benachbarten Tiergarten Schönbrunn gebracht.

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"Dieses Jahr war es eine ganz besondere Übergabe", sagt Weihnachtsmarkt-Veranstalterin Gabriela Schmidle (MTS Wien), "weil es die letzte war." Schönbrunn hat nach 30 Jahren die Veranstaltung neu ausgeschrieben, ab 2025 wird ein anderer Veranstalter den Weihnachtsmarkt betreiben. Die Übergabe des Baumes sei jedes Mal der krönende Abschluss der Weihnachtsmarktsaison.

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Alljährliches Weihnachtsgeschenk

Die fünfköpfige Elefantenherde, bestehend aus vier Kühen und einem Bullen, darf sich seit 17 Jahren über das verspätete Weihnachtsgeschenk freuen. "Primär ist es eine Beschäftigung für die Elefanten. Sie zupfen an den Nadeln und schaben die Rinde mit ihren Stoßzähnen herunter", erklärt Andreas Buberl, Revierleiter der Elefanten. Neben den täglichen Trainings bietet der 18 Meter hohe Christbaum eine willkommene Abwechslung.

O Tannenbaum

Die Fichte ist 40 Jahre lang in Gosau im Salzkammergut gewachsen. Wie die letzten Jahre auch wurde der Nadelbaum von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) gespendet. "Es ist einfach jedes Jahr schön, wenn man erst das Krachen hört, wenn der Baum fällt, und dann das Knacken von den Ästen, wenn die Elefanten hineinbeißen", sagt Gabriela Schmidle.